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20 Krippen zu sehen

Massenheimer Hobbybastler verarbeiten auch originelle Zutaten

Es gibt wieder neue Ausstellungsstücke: Wolfgang Stallmann (links) und Wolfgang Grimm beim Krippenbau. Foto: Fauerbach
Es gibt wieder neue Ausstellungsstücke: Wolfgang Stallmann (links) und Wolfgang Grimm beim Krippenbau. Foto: Fauerbach

Zum dritten Mal öffnet Brigitte Boos die Türen des Massenheimer Heimatmuseums, An der Kirche 8, für eine Ausstellung mit selbstgebauten Krippen.

Bad Vilbel. In der Krippenausstellung zu sehen ist auch eine Leihgabe der Familie Bäuerle. „Diese Krippe ist zirka 150 Jahre alt und stammt von der Ur-Ur-Oma“, berichtet Krippenbauer Wolfgang Grimm. Gemeinsam mit Wolfgang Stallmann und Wolfgang Boos packt er die Krippen aus den Kisten. Liebevoll werden die Unikate ausgepackt, abgestaubt und aufgebaut. Beim Öffnen einer Kiste blickt Grimm auf eine Weihnachtskrippe im alpenländischen Stil. „Oh, bei der wollte ich das Dach erneuern“, sagt er.

Seit August trifft er sich mit sieben kreativen Bastlern jeden Montagabend, ab 19 Uhr im Heimatmuseum, um kleine Reparaturen durchzuführen oder neue Krippen zu bauen. Zu tun haben die Krippenbauer immer etwas. Material sammeln die Bastler das ganze Jahr über. „Bei uns wird Straßensplit aus Bayern zum Gestaltungselement für orientalische und alpenländische Krippen.“ Auch vermooste Hölzer, Wurzeln, Kork, Spankörbe, Obstkisten, Hanf, Baumschwämme, Moos, Styropor und mehr finden als Bau- oder Gestaltungselement Verwendung.

Zu allen Krippen gibt es Figuren aus Ton oder Holz. „Bei einem Gläschen Bier und drei Ebbelwei“ wurde im vergangenen Jahr ein neues Projekt aus der Taufe gehoben. „Wir werden das Heimatmuseum als Weihnachtskrippe bauen.“ Wer Lust hat, eine eigene Krippe zu bauen, ist bei den Massenheimer Krippenbauern immer willkommen. (fau)


Geöffnet ist die Schau am Donnerstag, 3. Dezember, 18.15 Uhr (Lebendiger Adventskalender); am 4. Dezember von 16 bis 19 Uhr sowie am Samstag und Sonntag, 5. und 6. Dezember, jeweils von 14 bis 18 Uhr.