Karben. Für die Handballer des TV Petterweil spitzt sich die Lage in der Landesliga Mitte mehr und mehr zu. Im abschließenden Spiel des Jahres setzte es für das Team von Trainer Heiko Trinczek beim Tabellenfünften TG Friedberg eine 20:24 (11:11)-Niederlage.
Was aber noch weitaus schlimmer wiegt, sind die Ausfälle zweier wichtiger Angriffskräfte: Thorsten Koch schied in der 42. Minute – bei Petterweiler Führung nach Foul von Elvin Petrosanec – mit einem Wadenbeinbruch aus. Für seinen Griff in Kochs Wurfarm sah der TGler Rot. Nur drei Minuten später schied dann auch noch Jonas Koffler aus, der sich eine Jochbeinprellung zugezogen hatte. „Ausgerechnet unsere beiden Aktivposten im Angriff“, schüttelte Petterweils Kotrainer Martin Peschke den Kopf und fügte hinzu: „Hätten wir das Spiel mit den beiden bis zum Ende durchziehen können, dann wären wir auch als Sieger aus der Halle gegangen.“
So aber erzielte der TVP im Anschluss ans Aus der beiden Angreifer nur noch zwei Tore. „Wir waren bis zu den Verletzungen die bessere Mannschaft“, war sich Peschke mit Chefcoach Heiko Trinczek einig. Ihr Team hatte bis zur ominösen 42. Minute nur zwei Mal in Rückstand, dafür aber phasenweise mit bis zu drei Treffern vorne gelegen.
Angesichts von jetzt 11:15 Punkten und Tabellenplatz neun wird die Luft für Petterweil langsam dünn. Da man von drei Absteigern ausgehen muss und das Schlusstrio der Tabelle mit Ober-Eschbach (9:17), Breckenheim (7:19) und Idstein (7:19) nicht sonderlich weit zurückliegt, macht sich Peschke für die Fortsetzung der Runde am 16. Januar beim Tabellenvierten Lollar/Ruttershausen nichts vor: „Für uns kann und wird es um den Klassenerhalt gehen.“ (gg)