„Weihnachten – das kann man sich doch schenken“ – so lautete der Titel für ein Wochenende über den 1. Advent, das wir als Gemeinde miteinander erlebt haben.
Über Geschenke kann man sich wunderbar austauschen. Es ging um die peinlichsten Geschenke („Niemals eine Personenwage verschenken.“), die überflüssigsten („Küchengeräte“), die ersehnten und nie erhaltenen („Carrera Rennbahn“) und die wunderbarsten („die erste eigene Trompete“). Auch wenn (fast) alle Erwachsenen über den „Geschenkewahnsinn“ rund um Weihnachten stöhnen, machen es (fast) alle Jahr für Jahr mit: das Schenken. „Weihnachten so ganz ohne Geschenke ist irgendwie auch traurig“, fasste es eine Frau zusammen. Irgendwie gehören die Päckchen unterm Baum dazu. Ich schenke gerne etwas und ich lasse mich gerne beschenken. Letztes Jahr kam in unseren Familiengottesdienst am Heiligabend ein kleines Mädchen mit einem bunten Päckchen. Das hat sie zielstrebig in die Krippe neben das Christkind gelegt. „Der hat Geburtstag“, sagt sie dazu und es klang sehr schlüssig. Das war für uns sehr rührend.
Das kleine Mädchen hat auf den Punkt gebracht, was wir feiern und warum dieses Fest sehr zu Recht etwas mit Geschenken zu tun hat. Aber was schenkt man Jesus? Auch darüber haben wir am Wochenende nachgedacht. Heraus kamen Ideen wie: Zeit, Dankbarkeit, Teilen oder neue Hoffnung und einiges mehr.
Irgendwie sind das immer auch Geschenke an uns selbst und auch das passt zu diesem Fest. An Weihnachten hat sich Gott uns geschenkt und das feiern wir.
In diesem Sinne, wünsche ich Ihnen viel Freude mit Ihren Geschenken.
Pfarrerin Ulrike Mey,
Christuskirchengemeinde
Bad Vilbel