Ihrer Kreativität können Grundschüler ab sofort freien Lauf lassen. Die Stadtbibliothek ruft zum zweiten Mal zum Schreibwettbewerb „Meine Geschichte“ auf. Das Besondere ist, dass die Geschichten in einem Buch veröffentlicht werden.
Karben. „Wir wollen die Kinder motivieren, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen“, sagt Holger Winter, Leiter der Stadtbibliothek Karben. Er hatte vor zwei Jahren die Idee zu dem Wettbewerb, der die Grundschüler dadurch zum Lesen motivieren soll.
„Uns liegt die Lese- und Lernförderung sehr am Herzen“, sagt Holger Winter. Daher haben sie auch kein festes Thema gesetzt. Die Kinder sollen selbst entscheiden, worüber sie gern schreiben möchten.
Dass das gut funktioniert, haben er und Antonia Berberich, Fachangestellte für Medien und Informationsdienst in der Bibliothek, schon vor zwei Jahren festgestellt. „51 Kinder haben mitgemacht und 48 Geschichten eingereicht“, erzählt Berberich. In diesem Jahr ist der Wettbewerb zwar in Karben ausgeschrieben.
Es können aber auch Grundschüler aus anderen Städten im Umkreis teilnehmen. „Wir waren in den Grundschulen in Klein-Karben und in Petterweil, in Kloppenheim und Okarben, um den Wettbewerb vorzustellen“, sagt Winter. Die Organisatoren haben gemerkt, dass die Grundschüler schon jetzt starkes Interesse zeigen. „Einige können es wohl gar nicht abwarten“, sagt Berberich.
Wer schon schreiben möchte, kann direkt damit anfangen. Abgabetermin ist der 1. Mai. Mit Plakaten wirbt die Stadtbibliothek für den Wettbewerb, bei dem Preise für die ersten drei Plätze vergeben werden. Das Logo besteht aus mehreren Schlagwörtern, die für die Kinder eine Inspiration sein können.
„Jedes Kind bekommt eine Urkunde und Süßigkeiten“, sagt Berberich. Der Sieger darf sich über einen Büchergutschein freuen. Der Zweitplatzierte erhält einen Gutschein fürs Karbener Kino. Der Schreiber auf Platz drei bekommt ein Hörbuch.
„Das Besondere ist aber, dass die Geschichten der Kinder später in einem Buch erscheinen“, berichtet Winter. Wie beim vergangenen Mal auch, wird der Morlant-Verlag von Walter Sülberg aus Kloppenheim das Buch veröffentlichen. Der Verkaufspreis steht noch nicht fest, weil dieser vom Umfang, also der Anzahl der Geschichten, abhängt.
Lesen fördern
„Wir hoffen auf mehr Teilnehmer. Unser Anliegen ist es, den Wettbewerb alle zwei Jahre stattfinden zu lassen, weil so immer neue Schüler daran teilnehmen können“, sagt Verleger Walter Sülberg. Ihm liegt die Leseförderung ebenfalls am Herzen. Die Kinder können über alles schreiben, was sie bewegt. Wie vielfältig das ist, hat sich bereits bei der Premiere schon gezeigt. Da gab es lustige Geschichten über die Liebe, Vampire, Mittelalter, Fußball. Aber auch Trauriges.