Schöneck. Wer sich kurz vor Weihnachten über die vorzeitige Einweihung der Umgehungsstraße um Kilianstädten gefreut hat, der muss zurzeit wieder einen Umweg in Kauf nehmen. Die Kreuzung, an der die beiden Landesstraßen L 3008 und L 3009 am Eingang von Kilianstädten zusammenstoßen, wird derzeit nämlich dem hohen Verkehrsaufkommen angepasst. Da an diesem Knotenpunkt demnächst fünf Straßen, davon zwei überörtliche Landesstraßen, zusammentreffen sollen, mussten die Verkehrsplaner die Kreuzung nun großzügiger planen. So soll ein zügiger Verkehrsfluss garantiert werden.
Einen Kreisverkehr, wie es sich viele Bürger sehnlichst gewünscht hatten, wird es jedoch nicht geben. Um den Verkehrsfluss aber nicht zu unterbrechen, wurde auf eine Ampelanlage verzichtet. Stattdessen wird der Knotenpunkt etwas weitläufiger ausfallen.
Wichtig war den Verkehrsplanern vor allem, dass der Verkehr flüssig von der L 3008 zur L 3009 in Richtung Nidderau und von dort über die geplante Umgehungsstraße weiter in Richtung Autobahn A 66 fließen kann. In Richtung Mittelbuchen müssen die Autofahrer, die auf der neuen Umgehungsstraße aus Richtung Niederdorfelden kommen, dann als Rechtsabbieger eine scharfe Haarnadelkurve in Kauf nehmen. Das wäre mit einem Kreisverkehr allerdings auch nicht anders möglich gewesen.
Bis Anfang Mai, so schätzt Helmut Klein vom Amt für Straßen- und Verkehrswesen, werden die Bauarbeiten noch dauern. Dann werde auch die Sperrung der Ortseinfahrt nach Kilianstädten wieder aufgehoben. Doch auch wenn die Südumgehung um Kilianstädten im Sommer fertig ist und damit der Durchgangsverkehr durch den alten Ortskern entfällt, so werden die Straßenbauarbeiten dann immer noch nicht vorbei sein. Denn dann beginnt der so lang herbeigesehnte Rückbau der Frankfurter Straße, also der bisherigen Durchgangsstraße durch Kilianstädten.