Bad Vilbel. Mit moderner und klassischer Musik des „Quartetto con Fuoco“, einer programmatischen Lesung, vielen guten Wünschen und perlendem Sekt feierten Vereinsmitglieder, Mitarbeiter, Freunde, Förderer und Gäste den 20. Geburtstag der „Möwe Jonathan“.
Das Rückgrat des gleichnamigen „Vereins zur Förderung der Jugendhilfe und Erwachsenenbildung“ seien seine Mitarbeiter und die betreuten Jugendlichen, betonte Burkhard Fiebig, kaufmännischer Vorstand der „Möwe“. Aus der einstigen Idee sei innerhalb von 20 Jahren eine Einrichtung geworden, die Jugendliche auf ihrem Lebensweg begleite. „Wir sind zwar gewachsen, wollen aber nicht richtig erwachsen werden“, betonte Fiebig gegenüber den 70 Geburtstagsgästen. Zu ihnen gehörten Laudator Pfarrer Wolfgang Gern, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks in Hessen und Nassau der EKHN, Stadtrat Günther Bodirsky (CDU), Karl Klefenz, pädagogischer Vorstand, und Karl-Heinz Schulz, Gründungsmitglied und Aufsichtsrat der „Möwe Jonathan“, sowie der Kabarettist Michael Quast. Gern zitierte er aus dem Buch „Die Möwe Jonathan“ von Richard Bach: „Trau deinen Augen nicht, was immer sie dir zeigen ist Begrenztheit. Trau deinem Verstand, hebe ins Bewusstsein, was in dir ist, und du wirst wissen und fliegen.“ Diesem Erziehungsideal habe sich die Einrichtung der Jugendhilfe verschrieben. Motivation für die Mitarbeiter sei die Hoffnung auf eine positive Zukunft für junge Menschen aus einem schwierigen familiären Umfeld. Bodirsky überreichte einen Scheck. Michael Quast las Passagen aus dem Kinderbuchklassiker vor, der die Geschichte der kleinen Seemöwe Jonathan erzählt. Von den Mitarbeitern werden derzeit 80 junge Menschen betreut, davon 35 Jugendliche stationär.