Nidderau. Seit fünfzig Jahren sind Roland und Liselotte Noé verheiratet. Roland Noé, dessen Eltern französischer Abstammung sind, war schon immer dem Fußball verschrieben: Erst als Spieler und später als Jugendtrainer. Als es bei ihm funkte, war er gerade in der Ausbildung zum Polizisten.
Zum ersten Mal hatte er seine Liselotte 1955 mit ihrem Bruder zusammen gesehen. Da die beiden in der gleichen Mannschaft spielten, sprach er ihn eines Tages an: „Sag mal, wer ist eigentlich das hübsche Mädel, was du da letzthin bei dir hattest“? Er bekam zur Antwort: „Das ist meine Schwester“. „Mann“, sagte Roland, „die musst du unbedingt einmal mitbringen“. Dann lernte er „seine“ Liselotte kennen und 1957 wurde geheiratet. „Es war ziemlich schwierig, damals die Einwilligung zur Hochzeit zu bekommen“, sagte er. Die beiden wohnten zu dieser Zeit noch in Frankfurt. 1959 kam dann ihr erstes Kind zur Welt, ein Junge und 1967 das zweite, wieder ein Junge.
Mittlerweile sind auch schon drei Enkelchen da – alles Mädchen, die das Ehepaar manchmal ganz schön in Atem halten. Der Umzug nach Nidderau im Jahre 1976 war regelrecht eine Art Flucht. „Wir hatten keine Ruhe mehr in unserer Straße“, sagte Roland, „es wurde alles aufgerissen, weil die U-Bahn gebaut wurde“.
In Nidderau suchten sie sich dann neue Freizeitbetätigungen – etwas Abwechslung zum hektischen Berufsleben. Da die beiden sehr tierlieb sind, entschlossen sie sich in den neunziger Jahren zwei Hunde anzuschaffen. Jede Woche ging es auf den Hundeplatz nach Ravolzhausen.
Aber auch heute geht er noch manchmal auf den Platz, denn es ist ja sein großes Hobby. Und Liselotte? „Ich habe meinen Garten und der muss immer in Ordnung gehalten werden. Außerdem koche ich sehr gerne“, erklärte sie. (fbo)