Karben. Günther Hainz und Gudrun Kiedos mit ihren Rittern Hans-Jürgen Fuchs und Tassilo Kappes sind die neue Königsfamilie des Schützenvereins Petterweil. Bei einer Distanz von zehn Metern wurde im Petterweiler Ratskeller mit dem Luftgewehr so lange auf einen Holzadler geschossen, bis zuerst das Zepter, dann der Apfel und dann die Kronen auf beiden Seiten abgeschossen waren.
„Welche Aufgaben nun auf den König zukommen, hat er selbst zu entscheiden“, sagte der Vereinsvorsitzende und zweite Ritter, Tassilo Kappes. Anders als in anderen Vereinen ist es dem König frei gestellt, ob er nur eine Runde ausgibt oder eine größere Feier ausrichtet, so wie der König der vergangenen Saison, Joachim Lang. Dieser veranstaltete ein Sommerfest auf seinem Aussiedlerhof. „Ich hatte allen Grund zu feiern. Neben dem Sieg des Königsschießens stand auch mein 25-jähriges Vereinsjubiläum an“, erzählte Lang. Am Samstag wird im Ratskeller die Inthronisation seines Nachfolgers gefeiert.
Vor dem Königsschießen versicherten Kappes und Schriftführer Lars Rhensius, dass es beim Schießen keinen Favoriten gebe. „Das ist Glückssache und oft auch von der Tagesform abhängig.“ Schließlich stünden auch der Spaß und das gemütliche Miteinander im Vordergrund. Das dachte sich auch der Ehrenvorsitzende Helmut Eysell und griff, mit der Hoffnung auf einen Sieg, zum Luftgewehr. 1999, 2000 und 2001 konnte er den Königstitel mit nach Hause nehmen. Als jüngster Teilnehmer schoss der 13-jährige Jan auf den Adler. Zurzeit plant der Vorstand das 50-Jahr-Jubiläum des Vereins 2011. „Das mag zwar noch in weiter Ferne liegen, aber es gibt eine Menge zu erledigen. Den Raum haben wir schon gesichert. Schließlich soll es ein rauschendes Fest werden“, sagte Kappes. (sdr)