Schöneck. Recht zufrieden sind sie mit ihrer etwas über einjährigen Zusammenarbeit in Sachen Sicherheit und Ordnung. So äußern sich Schönecks Bürgermeister Ludger Stüve (SPD) und sein Maintaler Amtskollege Erhard Rohrbach (CDU) über den gemeinsamen Ordnungsbehördenbezirk.
Vielmehr ist von den Verantwortlichen zu diesem Ressort in beiden Kommunen nicht zu vernehmen. „Es klappt eigentlich alles ganz gut. Wir könnten uns zwar noch etwas mehr Präsenz der Maintaler Hilfspolizisten in Schöneck vorstellen, aber das wird sich mit der Zeit sicher auch noch einspielen“, schränkt der Schönecker Rathauschef Ludger Stüve das Lob dann auch gleich wieder ein.
Allerdings ist in der Vereinbarung zwischen Maintal und Schöneck die Aufteilung der Dienstzeiten der Mitarbeiter im gemeinsamen Ordnungsbehördenbezirk klar geregelt. Dienste schieben dabei sieben Außendienstmitarbeiter, davon fünf Vollzeitkräfte und eine Teilzeitkraft aus Maintal sowie ein Mitarbeiter aus Schöneck. Rund 20 Stunden pro Woche Streifendienst müssen in Schöneck absolviert werden. Den Rest ihrer Arbeitszeit sollen die Ordnungskräfte in Maintal leisten.
Doch in beiden Kommunen steht die Frage nach zusätzlicher Sicherheitsvorsorge immer noch auf der Tagesordnung. Dabei hatte es Schöneck im vergangenen Jahr schon einmal mit einem privaten Sicherheitsdienst versucht. Doch nach nur vier Einsätzen an unterschiedlichen Wochenenden war das Experiment dann doch schnell wieder abgebrochen worden. Im Gemeindeparlament wurde aber auch der Einsatz von freiwilligen Polizeikräften bisher mehrheitlich abgelehnt. Deshalb wurden aufgrund der ersten guten Erfahrungen in der Zusammenarbeit Gespräche für den Sicherheitsbereich zwischen Maintal und Schöneck aufgenommen. Allerdings hat sich daraus bisher noch kein greifbares Ergebnis entwickelt. Auf die lange Bank schieben werden dieses Thema Stüve wie auch Rohrbach nicht können: Schließlich wird der Ruf der Bevölkerung nach einer baldigen Lösung stärker. (jwn)