Bad Vilbel. Weiter ungeklärt ist die Zukunft des ehemaligen Cafés Ströbel in der Frankfurter Straße in Bad Vilbel. Auf dem 1800 Quadratmeter großen Areal Frankfurter Straße 55 – 57 sollte eigentlich schon vor Jahren eine Neubebauung entstehen, doch nach Informationen dieser Zeitung hat sich der Grundstückseigentümer und Konditor Karl Ströbel noch immer nicht mit einem Investor auf eine Lösung einigen können.
Fünf seiner Architekten-Entwürfe seien bisher verworfen worden, bei denen es stets um eine andere Dachgestaltung gegangen sei, erklärte Ströbel im Juni 2005 auf Anfrage, als ein der Stadt genehmer Kompromiss-Entwurf vorgestellt wurde.
Statt der ursprünglich vorgesehenen viereinhalbstöckigen Häuserzeile ist nun eine abgestufte Bebauung mit zwei bis vier Geschossen geplant, die im rückwärtigen Teil ansteigt und auf 3700 Quadratmetern Raum für Gewerbe- und Wohnflächen schafft. Zur Frankfurter Straße hin wird sie mit Arkaden und Innenhöfen aufgelockert. Stellplätze sind in einer Tiefgarage geplant.
Zwei Gebäude hintereinander mit einer Gesamt-Nutzfläche von 3700 Quadratmeter sollen errichtet werden, wobei das hintere, reine Wohnhaus nur drei, hangwärts zwei Geschosse haben soll. Ströbel sah sich damals als „bösen Menschen“ gebrandmarkt und hielt den Neu-Entwurf für schlecht, weil die Arkaden die Frankfurter Straße zusätzlich einengten.
„Das jetzige Bauprojekt hat nichts mehr mit mir zu tun“, erklärte er. Inzwischen will er sich überhaupt nicht mehr öffentlich äußern. Dafür erklärte Baustadtrat Dieter Peters , es bestehe in dem Bereich geltendes Baurecht. Die Stadt warte darauf, dass dort nun endlich auch gebaut werde. Beim Abriss und Neubau des Geländes bleibe die Frankfurter Straße im übrigen weiterhin befahrbar, so Stadtbaurat Peters. (dd)