Karben. Da haben sich viele Karbener geärgert – schon wieder! Mit ihren Gelben Säcken waren sie in dieser Woche am Wertstoffhof in der Max-Planck-Straße im Industriegebiet Klein-Karben vorgefahren, um sie dort ordentlich in den Container zu werfen. Doch der war voll, schon zum wiederholten Mal.
„Die Abholung der Container klappt leider nicht zuverlässig“, bedauert Verwaltungsleiter Hans-Jürgen Schenk aus dem Karbener Rathaus. Für die Entsorgung des Verpackungsmülls ist nicht die Stadt, sondern das Duale System Deutschland (DSD) zuständig.
Als „freiwillige Leistung“ habe die Stadt dem DSD und den Bürgern angeboten, den Container auf dem Wertstoffhof aufzustellen. So können Bürger ihre Gelben Säcke dorthin bringen, wenn ihnen beispielsweise Stauraum fehlt. Entsorger Fehr aus Bad Nauheim, der im Auftrag der Büdinger Remondis fährt, die sich im Auftrag des DSD um den Karbener Verpackungsmüll kümmert, fordert jedoch von der Stadt: Sie solle zwei Tage, bevor der Container voll ist, anrufen, damit er abgeholt werde. Das aber funktioniere nicht, sagt Hans-Jürgen Schenk. Auch sei der Aufwand, erst anrufen zu müssen, für die Mitarbeiter zu groß. „Besser wäre es, wenn Fehr jede Woche drei Mal den Container abholte.“
Bei Remondis in Büdingen hat man von den Problemen noch gar nichts mitbekommen. „Möglicherweise hat es dort ein Missverständnis gegeben“, sagt Fuhrparkleiterin Melanie Dietz. Sie habe nun mit ihrem Subunternehmer Fehr vereinbart, dass die Container dreimal pro Woche im Karbener Wertstoffhof abgeholt werden – ohne Anruf der Stadt. „Das müsste nun funktionieren“, sagt Dietz. (den)