Die Mietumsätze des Immobilienbetriebes der Stadtwerke sind von 4,7 auf 5,7 Millionen Euro im letzten Jahr gestiegen und der Gewinn vor Steuern von 198 000 auf 329 000 Euro.
Bad Vilbel. Wie Werkleiter Klaus Minkel auf Anfrage erklärte wäre der Gewinn höher ausgefallen, wenn nicht die Stadtwerke wie stets die Bauzeitzinsen als Vorleistung auf die Zukunft sofort steuermindernd als Aufwand gebucht hätten. 2015 wird eine Steigerung der Mietumsätze auf rund 7 Millionen Euro erwartet.
Der Eigenbetrieb hat inzwischen das Projekt Europäische Schule und die beiden Bauabschnitte für WT-Systems abgeschlossen.
In diesem Jahr werden der Bau der Dreifeldhalle auf dem Heilsberg sowie in Kürze die Herrichtung der Kindertagesstätte im Bürogebäude II abgeschlossen sein.
Weiter wird noch in diesem Jahr mit dem Beginn der Sanierung des Woolworth-Gebäudes und mit dem Baubeginn des Kombibades gerechnet. Der Bau von 60 Sozialwohnungen, behinderten- und rollstuhlfahrergerecht , ist angemeldet.
Durch die Mitwirkung bei der Neuen Mitte, speziell der Büchereibrücke und des Brückencafés sowie beim Woolworth-Gebäude setzt der quellenstädtische Immobilien-Betrieb auch wichtige Akzente bei der Stadterneuerung und Stadtreparatur. Das verbessert die Anziehungskraft der Stadt für Einheimische und Auswärtige stark, ist Minkel überzeugt. „Natürlich nimmt der Eigenbetrieb für seine Tätigkeit Kredite auf. Die werden aber mit hohen Tilgungsraten abgezahlt, so dass unter dem Strich ein erheblicher Vermögenszuwachs steht, den der Immobilienbetrieb für die Stadt und ihre Bürger erwirtschaftet“, führte er im Gespräch aus. Wegen der eingebrachten Grundstücke könne zudem die Stadt mit steigenden Ausschüttungen des Immobilienbetriebes rechnen, die den städtischen Haushalt entlasten.
Nach 161 000 Euro für das Jahr 2013 werden es 280 000 Euro für 2014 sein. Danach werde sich dieser Betrag in Richtung 400 000 Euro bewegen. Leider sei dem Eigenbetrieb in der Vergangenheit in den politischen Auseinandersetzungen viel Unverständnis entgegengebracht, auch seien die Leistungen verzerrt und entstellt worden, moniert Minkel. „Die Dauerkritiker sollten sich aber einmal fragen, um wieviel ärmer unsere Stadt ohne den Immobilienbetrieb dastünde, der manche Aufgabe schultert, die von der Stadt nicht geschultert werden kann, angefangen von der Entwicklung des Stadtteils Dortelweil-West, der seinerzeit von SPD und Grünen abgelehnt worden ist“, erinnert Minkel.