Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, immer wieder wird künstliche Aufregung in dieser Stadt produziert. So phantasierte die Presse, ob der Heilsberg brenne, weil womöglich statt vier nur drei Fahrzeughallen errichtet werden sollen. Eher brennt – scherzhaft gesagt – manchen der Kittel.
Das Problem ist, dass unsere gute Feuerwehr umfangreiche Raumforderungen an die Stadt gerichtet hat, die in diesem Umfang nicht zuschussfähig sind. Der Schulungsraum ist mit 95 Quadratmetern weit größer als jeder Klassenraum und kann noch mit dem Vereinsraum von 43 Quadratmetern zusammengelegt werden. Das wird ergänzt durch eine Großküche von 24 Quadratmetern plus Lager. Dann gibt es noch einen Jugendraum von 35 Quadratmetern und einen für die Bambini-Feuerwehr von 24 Quadratmetern. Natürlich begrüßt die Stadt diese Fürsorge der Feuerwehr für Schulung, Geselligkeit und die Jugend. Unsere Feuerwehr kann nur Bestand haben, wenn die Nachwuchsförderung nicht vernachlässigt wird.
Die andere Seite ist, dass der Bau den Kostenrahmen von 1,5 Mio. Euro nicht übersteigen sollte, zuzüglich der hohe Aufwand für die stark erschwerte Gründung in dem schwierigen Auffüllgrundstück. Da auch an die technische Auslegung des Gebäudes von der Feuerwehr hohe fachliche Anforderungen gestellt worden sind, wird leider zunehmend der Kostenrahmen gefährdet. Zurzeit stimmen die Stadtwerke mit der Feuerwehr die Planung und Ausstattung für die Ausschreibung intensiv ab. Es wird parallel der Bauantrag vorbereitet. Hoffen wir auf ein gutes Ergebnis bei der Ausschreibung.
Im Übrigen gibt es in der ganzen Wetterau keine Stadt, die derartig viel wie Bad Vilbel für die freiwillige Feuerwehr leistet. Wegen künstlich erregter Unzufriedenheit sollte das in Erinnerung gerufen werden. Früher hatten die Feuerwehrkameraden in Bad Vilbel nur beengte Gemeinschaftsräume im Untergeschoss der Stadtschule. Das haben manche bereits vergessen, die uns das Problem vererbt haben, aber groß im Fordern sind.
Es wurde für einen ordentlichen Neubau gesorgt. Auch Massenheim bekam einen Neubau, Dortelweil wurde umfangreich saniert und in Gronau wird demnächst der Versammlungsraum saniert werden. Auch für den Heilsberg wurde erheblich in der Vergangenheit investiert, um jetzt endlich eine dauernde Lösung zugunsten der Feuerwehr zu schaffen. Damit nicht vergessen wird: Immer wieder, von Beginn an, hat sich der frühere Ortsvorsteher Klaus-Peter Schulz für die Heilsberger Feuerwehr bei Stadt und Stadtwerken eingesetzt.
In diesem Sinne grüßt Sie
herzlich Ihr Magistrat der Stadt