Karben. Die Tatsache, dass Okarben keinen Stromverteilerkasten vor dem Bürgerhaus hat, an dem sich zu Kerb-Zeiten Elektrokabel anschließen lassen, ärgert Ortsvorsteher Karlheinz Gangel (CDU) gewaltig. „Wenn Kerb ist, müssen die Vereine sich einen Baustromkasten und Kabel leihen. Das ist immer sehr umständlich und kostet mehrere Hundert Euro“, schimpfte er in der Ortsbeiratssitzung.
Doch Abhilfe ist nicht in Sicht. Matthias Flor als Vertreter des Karbener Magistrats erklärte, es seien genügend feste Verteilerpunkte im Stadtteil vorhanden. Dies habe eine Rückfrage bei der Ovag ergeben. Es sei also nicht nötig und nicht geplant, zusätzliche Verteilerkasten in Okarben einzurichten. Der reklamierte Stromausfall zur Kerbzeit im vorigen Jahr sei ein technischer Fehler gewesen. Die Ovag habe ein Elektrounternehmen beauftragt, ihn zu beheben. Nicht zufrieden war dennoch der Ortsbeirat. Er wünscht sich mehr Klarheit über die Kosten eines zusätzlichen Stromverteilerkastens und ob das in dem Haushaltsposten für Okarben eingestellt werden kann oder bereits ist. Ein Antrag wurde aber nicht gestellt, denn es blieben Unklarheiten über das Haushaltsrecht und die parlamentarischen Verfahrensweisen bestehen.
Sorgen bereiten dem Ortsbeirat und Anwohnern die zugeparkten Gehwege an der Hauptstraße. „Es kann doch nicht sein, dass ältere Menschen mit Rollator auf die Straße ausweichen müssen, weil jemand seinen ,Sprinter‘ auf dem Gehweg parkt“, hieß es. (ado)