Migration und Integration sind brisante Themen. Die Gemeinde Niederdorfelden will sich und ihre Hilfe für Flüchtlinge künftig besser organisieren und hat deshalb einen Arbeitskreis gegründet.
Niederdorfelden. Niederdorfelden hat bereits neun Asylbewerbern in drei Familien eine Unterkunft in der Gemeinde anbieten können. 15 weitere Personen sollen folgen – und die Zahl wird laut Angaben des Main-Kinzig-Kreises noch steigen. Die Flüchtlinge haben mit ganz eigenen Problemen zu kämpfen, doch ohne die deutsche Sprache und die hiesige Behördenstruktur zu kennen, stehen sie oft vor nahezu unlösbaren Aufgaben. Bereits in vielen anderen Kommunen gibt es ehrenamtliche Helferkreise, die die Flüchtlinge unterstützen. „Niederdorfelden möchte auch ein Zeichen setzen und eine lebendige Willkommenskultur entwickeln“, heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus.
Spontane Hilfe
Anfang Februar fand daher ein erstes Treffen zur Gründung eines Arbeitskreises Asylbewerber unter Leitung von Janina Zinner, einer Mitarbeiterin der Verwaltung, im Rathaus statt. Geplant war, eine erste Struktur zu entwerfen, wie sich die Gemeinde und ihre Bürger einbringen können, um die Flüchtlinge zu integrieren. Eingeladen waren in einer kleinen Runde Bürger, Kirchengemeinden, Nachbarschaftshilfe sowie Integrationsbeauftragte des Kreises und des Arbeitskreises Asyl Maintal.
Im Laufe des Treffens entstand eine Liste mit Hilfsangeboten. Gesucht werden ehrenamtliche Mitarbeiter. (zlp)
Kontakt: Janina Zinner, Telefon (0 61 01) 53 53 16 oder j.zinner@niederdorfelden.de