Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
nachdem viele hunderttausend Familien als Stromkunden durch die Vorauskassenmodelle von Teldafax und Flexstrom kriminell hereingelegt worden sind, locken sogenannte Stromdiscounter nun mit hohen Preisnachlässen, für die es kaufmännisch aber keine Grundlage gibt, wenn man nicht unter den Selbstkosten Strom oder Gas verschenken will. Das kommt in der Realität bekanntlich höchst selten vor. Deshalb gibt es oft einen Pferdefuß.
Wie die Verbraucherzentrale berichtet, versuchen sich die Discounter vor der Zahlung der Wechselprämie zu drücken. Damit sich das Geschäft doch noch rechnet, werden den Kunden nach dem ersten Jahr lange Anschlusslaufzeiten untergejubelt oder die Preise stark erhöht, so die Stiftung Warentest. Nur 2 von 49 Anbietern bezeichnen die Tester als fair.
Die Tricks sind sehr listig. So wurde in einer Weihnachtsaktion eine Verlängerung mit 50 Euro „belohnt“. Wegen Tarifwechsels ging aber der versprochene Nachlass von 25 % flöten! Oder die Preise werden erhöht. Der Kunde meldet ab. Das wird am Tag vor Vertragsablauf akzeptiert, so dass der vereinbarte Wechselbonus verloren ist, der ein Jahr voraussetzt. Auch werden gern erhöhte Abschläge erhoben, die nur schleppend erstattet werden, so dass dem Kunden wieder das Pleiterisiko wie bei Teldafax und Flexstrom zugeschoben wird. Zudem wird oft mit einem Firmengeflecht gearbeitet, so dass unklar ist, wer der Vertragspartner ist und Kündigungen fehl gehen.
Ganz krass sind die Haustür- und Telefongeschäfte sowie die Prospektwerbung durch Hauswurfsendungen zu bewerten, da hierbei im Regelfall mit gezinkten Karten gespielt wird, insbesondere Unvergleichbares miteinander verglichen wird. Vergleichsportale wie Verivox müssen sich zudem schwerwiegende Beschuldigungen wegen ihres Geschäftsmodells erwehren, da Eigennutz im Raum steht, wodurch die Objektivität unter die Räder kommt. Gute Anbieter, die Verivox nicht entlohnen wollen, werden so „versteckt“, dass man sie kaum findet.
Die Stadtwerke Bad Vilbel betreiben derart „schräge“ Geschäftsmodelle nicht. Alles, was sie erarbeiten, gehört den Bürgern dieser Stadt und kommt am Ende unseren Bürgern wieder zugute. Daher ist es ein selbstverständliches Gebot der Solidarität, Kunde der Stadtwerke zu sein und nicht als Trittbrettfahrer nur die Vorteile zu nutzen, die durch die Leistungen der Stadtwerke an die Stadt entstehen.
In diesem Sinne grüßt Sie
herzlich Ihr Magistrat der Stadt
Bad Vilbel