Die Kommunen Nidderau, Schöneck und Niederdorfel- den diskutieren über eine Fusion in Bereich Bauhof.
Niederdorfelden. Neuland ist die interkommunale Zusammenarbeit für alle drei Kommunen nicht. Nur im Bereich Bauhof wäre sie eine Premiere. Nun sollen die Bauhöfe auf den Prüfstand kommen und eine Unternehmensberatung ein Gutachten darüber erstellen, ob sich eine Zusammenarbeit finanziell lohnen könnte.
Die Kosten des Gutachtens sollen je nach Einwohnerstärke der Kommunen verteilt werden. Laut Nidderaus Bürgermeister Gerhard Schultheiß würden Prüfungen in den Bereichen Personal, Fuhrpark, Geräte, Winterdienst und Standorte notwendig werden. Einsparungen könnten laut Schultheiß bei Personal und Fuhrpark erfolgen.
Büttners Wunsch
Erfahrungen in punkto Zusammenarbeit haben die drei Kommunen bei der gemeinsamen Beschaffung eines Pflegegerätes zur Bodenaufbereitung und Besandung für Sportplätze. „Auf diese Weise sparen wir eine fünfstellige Summe pro Jahr ein“, sagt Schultheiß.
Einer interkommunalen Zusammenarbeit steht auch Niederdorfeldens Bürgermeister Klaus Büttner (SPD) positiv gegenüber. Er verwies auf den gemeinsamen Betrieb der Kläranlage der Kommunen Niederdorfelden und Schöneck. „Im Bauhof Niederdorfelden sind sieben Mitarbeiter beschäftigt, einschließlich zweier Schwerbehinderter“, sagt er. Rentabilität und die Finanzausstattung müssten geprüft werden. Den Standort eines Bauhofes wünsche er sich möglichst ortsnah zu Niederdorfelden. Synergieeffekte kann er sich im Austausch von Werkzeug, Material, dem Kauf von Streusalz und bei der Anschaffung von Maschinen vorstellen.
Auch Schönecks Bürgermeisterin Conny Rück (SPD) ist einer Fusion der Bauhöfe vom Grundsatz her positiv eingestellt. „Die Zusammenarbeit ist dort in Ordnung, wo es Ressourcen zu bündeln gibt“, sagt sie. Es sei kein gezielter Personalabbau geplant. (gia)