Bad Vilbel. Endlich war es soweit – und es schien, als hätte ganz Bad Vilbel seit Wochen darauf gewartet: „Hereinspaziert zu den Burgfestspielen“. Bürgermeister Thomas Stöhr und Intendant Claus Kunzmann genießen am vergangenen Freitag stolz den feierlichen Moment der ersten Premiere in der neuen Spielzeit mit dem Stück „Der Revisor“ von Nikolaj Gogol.
Gewissermaßen ist es ja auch der 20. Geburtstag, der gefeiert wird. Viele der Stammgäste erinnern sich in diesem Moment noch an die Anfänge, an Vorstellungen und Aufführungen unter Plastikhauben und Regenschirmen. Mittlerweile aber kommen 70 000 Festspielgäste im Jahr und die Quellenstadt ist durch die Festspiele überregional als „kultureller Leuchtturm“ bekannt geworden. Jetzt sind bald alle Zuschauerplätze überdacht, die Beleuchtung hat mit provisorisch nichts mehr zu tun und auch der Blitzableiter, der in Abstimmung mit dem Denkmalschutz installiert werden konnte, trägt dazu bei, dass keine Vorstellung wegen Gewitter mehr ausfallen muss.
Das war aber am Eröffnungsabend ohnedies nicht zu befürchten. Es herrschte Kaiserwetter und die mediterranen Temperaturen lassen eher Wünsche nach einem Fächer aufkommen. Der Start verlief reibungslos. Längerer Beifall am Ende für die Akteure und jeweils eine Rose als Dank aus der Hand des Bürgermeisters und des Intendanten Claus-Günther Kunzmann. Bis zum 8. September werden Freunde des Theaters und der gepflegten Unterhaltung im Burghof viel erleben und bei Theater für Groß und Klein, bei musikalischen Darbietungen, Kabarett und Lesungen jede Menge Spaß haben. (seu) Seite 19