Karben. Das Karbener Stadtparlament hat den Startschuss für die Planung des Baugebietes Waldhohl im Osten von Groß-Karben gegeben. Die ersten Häuser könnten dort Mitte 2016 entstehen. Die Äcker des künftigen Baugebiets seien inzwischen nahezu vollständig, entweder bereits in städtischem Besitz, oder die Kommune habe Kaufoptionen auf sie.
Zu den Bauherrn wird auch die Stadt selbst gehören. Sie will nämlich im westlichen Areal des Baugebiets zum Karbener Weg hin „zwei Wohnblöcke“ errichten, wie Bürgermeister Guido Rahn erklärte.
Wie viele Häuser auf dem Areal zwischen Kurt-Schumacher-Schule und der Heldenberger Straße entstehen können, sollen nun die genaue Planung und das Genehmigungsverfahren zeigen. Das haben die Stadtverordneten einstimmig in Gang gebracht. Zuvor votierten alle mit Ausnahme von Oliver Feyl (FDP) für einen Antrag der Grünen, dass bei der Planung auch genau geprüft werden solle, ob nicht eine klimafreundliche zentrale Wärmeversorgung möglich ist.
„Es gilt dort, Kosten und Nutzen abzuwägen“, sagt Grünen-Fraktionschef Mario Schäfer. Wichtig sei auch, dass überlegt werde, die Ausrichtung der Dachflächen vorzugeben, um eine ideale Ausnutzung der Sonneneinstrahlung für Solarzellen möglich zu machen. Zudem sei wünschenswert, wenn die Stadt Passiv- oder Plus-Energie-Häuser als Standard dort vorschreibe.
„Das meiste davon prüfen wir sowieso“, erläutert Sylke Radetzky vom Fachbereich Stadtplanung. Denkbar sei eine zentrale Energieversorgung für das Baugebiet, allerdings kein Fernwärmeanschluss. „Es gibt in Karben keine Fernwärmeleitung.“ den)