Bad Vilbel. Der FV Bad Vilbel landete am Samstag mit dem 5:2 gegen Schlusslicht Somborn einen Befreiungsschlag und kletterte in der Tabelle der Fußball-Verbandsliga Süd auf den achten Tabellenplatz.
FV Bad Vilbel – SV Somborn 5:2 (2:1). – Mit der Rückbeorderung von Nuh Uslu ins zentrale defensive Mittelfeld lag Trainer Amir Mustafic goldrichtig. Uslu war nach Wochen als Außenverteidiger wieder der Kopf im Spiel der Gastgeber. Und auch Zino Zampach, Benedikt Grzyb, Lukas Brühl, Thorben Knauer, Steffen Janke und Lukas Knell, die im Vergleich zum 0:3 bei Rot-Weiss Frankfurt in die Startelf gerückt waren, durften sich als Sieger fühlen. Im Gegensatz zu Somborns Torhüter Turgay Dikmen, der mit einem dicken „Bock“ für den schnellen Rückstand seines Teams verantwortlich war. So beherzt der Schuss von Brühl nämlich auch war, nachdem sich der Ball in der siebten Minute hinter dem Keeper ins Netz senkte, so sicher hätte er auch dessen Beute werden müssen – der Schütze trat auf Höhe des Mittelkreises gegen die Kugel.
Somborn war fast nur bei sogenannten Standardsituationen gefährlich. Und es gab bald eine ganze Serie von Ecken. Zweimal kam Innenverteidiger Michael Preis zum Kopfball, traf aber das Tor nicht (10./14.). Auf der Gegenseite ließ Knell nach einem Zuspiel von Alexander Bauscher eine gute Chance liegen (17.), ehe Grzyp nach einer Flanke von Zampach per Kopf das 2:0 markierte (27.).
Aus dem Spiel heraus blieben die Gäste auch danach harmlos, doch Michael Kohnke schlenzte einen Freistoß zum 1:2 in den Winkel (37.). Und nach einem Freistoß von Kohnke köpfte Preis den Ball über Vilbels Schlussmann Robert Cue hinweg, doch Niklas Dietz kam zu spät, um die Kugel ins Netz zu drücken (42.). Dann gab es einen Foulelfmeter, obwohl Preis den kleineren Knauer doch eher unterlaufen hatte: Ugur Erdogan verwandelte zum 2:2 (52.). Doch ab diesem Zeitpunkt zeigten die Gastgeber Herz. Knell scheiterte noch an Dikmen (56.) und Zampach schoss über das Tor (58.), ehe eine Kombination über fünf Stationen zum 3:2 durch Zampach führte (70.). Die Gäste hatten wieder einmal zu passiv verteidigt. Marco Börner versiebte kurz darauf die Chance zum 3:3, indem er den vor seine Füße geprallten Ball unbedrängt am leeren Tor vorbeischoss (75.). Zampach staubte schließlich zum 4:2 ab (78.) und flankte kurz vor Schluss noch auf Knauer, der per Direktabnahme durch Dikmens Beine hindurch zum 5:2 traf (89.). (rst)