Es scheint, als ob gerade an jeder Ecke gebaut wird. Wenn Anfang September die Som- merferien zu Ende gehen, dann werden lange nicht alle Straßenbaumaßnahmen erledigt sein. Das könnte zu massiven Staus und großen Beeinträchtigungen führen. Besonders schlimm erwischt es in diesem Jahr Nidderau.
Nidderau. In der Main-Kinzig-Kommune wird das rege Treiben nicht nur auf der Großbaustelle Umgehungsstraße um die Ortsteile Heldenbergen und Windecken weitergehen. Auch auf der Verbindungsstraße K 256 Nidderau-Karben werden noch eine ganze Zeit lang nur Baufahrzeuge fahren können. Wenigsten nur halbseitig gesperrt und zwar in Richtung Nidderau wird zu dieser Zeit der Verkehr auf der B 521 auch nur in Richtung Frankfurt fließen. Deshalb wird es auf den übrigen Straßen von und nach Nidderau demnächst sehr eng werden. Doch der Reihe nach.
Schon seit einer Woche komplett gesperrt ist die K 246 zwischen Nidderau-Heldenbergen und Groß-Karben. Diese Vollsperrung wird voraussichtlich bis Mitte November andauern. Als Grund nennt die hessische Straßenbaubehörde Hessen Mobil die Herstellung der Anbindung zwischen der K 246 und der neuen Ortsumfahrung Nidderau ein Steinwurf von dem Ortseingang Heldenbergen entfernt.
Endlich freie Fahrt
Als Umleitung empfiehlt die Behörde den Weg aus Karben in Fahrtrichtung Burg-Gräfenrode und Ilbenstadt (über die L 3351), weiter über Kaichen (B 45) nach Heldenbergen und umgekehrt.
Über eine freie Fahrt nach Karben können sich die Nidderauer nach der Freigabe des Kreuzungsbereichs B 521 und K 246 im November allerdings nur kurz freuen. Der Grund dafür ist wiederum eine Umgehungsstraße. Denn an der wird zeitgleich in Karben gebaut und auch die muss mit der K 246 verbunden werden. Das wird voraussichtlich Anfang 2015 erfolgen. Für diesen Anschluss muss die K 246 erneut gesperrt werden. Auch diese freie Fahrt wird nicht lange dauern, denn spätestens 2016 soll der Ausbau der gesamten K 246 erfolgen. Veranschlagt sind dafür eineinhalb Jahre und die Kosten dafür teilen sich das Land und die beiden Landkreise Wetterau und Main-Kinzig-Kreis. Erst Ende 2017 ist auf dem gesamten Stück mit dann endgültig freier Fahrt zu rechnen.
Weniger kosten- und zeitaufwendig ist hingegen die Sanierung der Fahrbahndecke auf der B 521 und zwar zwischen Niederdorfelden und Büdesheim.
Mehr Zeit einplanen
Mit diesen Arbeiten soll am Montag, 25. August, begonnen werden. Es ist geplant, diese Straßenbauarbeiten abschnittsweise unter halbseitiger Sperrung der Fahrbahn mit Einbahnregelung in Fahrtrichtung Frankfurt stattfinden zu lassen. Verkehrsteilnehmer in Fahrtrichtung Nidderau werden über die Landesstraße 3008 über Kilianstädten umgeleitet. Hier warnt die Straßenbaubehörde schon jetzt davor, dass es durch die Sperrungen zu verkehrsbedingten Rückstaus und Behinderungen kommen wird, für die die Autofahrer mehr Zeit einplanen sollten.
Als voraussichtliches Ende hat Hessen Mobil Anfang Oktober 2014 eingeplant. Im nächsten Jahr wird dann im Süden die Umgehungsstraße an die B 45 angebunden. Auch da wird es zu erheblichen Beeinträchtigungen kommen. (den)