Bad Vilbel. Verbrecher kehren gern an den Tatort zurück. Das weiß der Polizeibeamte Matthias Nickel. Aber auch Sportler an den Ort ihrer Triumphe. Deshalb kann den Sieger des ersten Bad Vilbeler Quellentriathlons 2006 nichts davon abhalten, auch dieses Jahr wieder dabei zu sein. „Diese Veranstaltung ist etwas ganz Besonderes: Familiäre Atmosphäre, nette Leute, Super-Organisation“, sagt der Beamte, der mittlerweile in Butzbach arbeitet.
Matthias Nickel wurde zum Überraschungs-Star, als er beim ersten Quellentriathlon in der unglaublichen Zeit von einer Stunde, 58 Minuten und 30 Sekunden 1000 Meter im Freibad geschwommen, 35 Kilometer mit dem Rad durch den Bad Vilbeler Wald gefahren und 7,8 Kilometer größtenteils entlang der Nidda gelaufen war. Dabei hatte er gerade einen Nachtdienst in der Polizeistation Bad Vilbel hinter sich. Statt anschließend nach Hause zu gehen, entschloss er sich spontan zum Start beim Quellentriathlon und bekam prompt den Lorbeerkranz für den Sieger aufs Haupt gesetzt. Sein größter Wunsch war damals, nur wenige Tage später bei der Deutschen Duathlon-Meisterschaft in Peine an den Start zu gehen. Doch auf Grund der Dienstverpflichtung bei der Polizei wegen der Fußball-Weltmeisterschaft war seine Teilnahme noch nicht sicher. In seiner Altersklasse belegte der damals 30-Jährige den undankbaren, aber hervorragenden vierten Platz. Natürlich trainierte Nickel weiter, absolvierte über Ostern in einem 20-köpfigen Triathlon-Team ein Trainingscamp auf Mallorca. Dennoch ist Nickel skeptisch, ob er seinen Vorjahreserfolg in Bad Vilbel wiederholen kann. „Die Veranstaltung ist bekannt geworden. Sie genießt einen hervorragenden Ruf. Da werden bestimmt einige aus der ersten und zweiten Bundesliga und aus der Hessenliga kommen.“ Immerhin weiß er seine Qualitäten im Beruf einzusetzen. „So schnell läuft mir keiner fort“, sagt Nickel lachend. (bep)
Quellen-Triathlon am Sonntag (27. Mai) ab 8.30 Uhr; Anmeldung im Internet unter www.netzwerk-koerper.de, Infos unter Telefon (0 61 01) 98 88 22. Der Gewinn kommt der St.Nikolaus-Gemeinde sowie der Leberecht-Stiftung der FNP für benachteiligte Kinder zugute