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Mit den Eisernen feiern

Die Power Bar vor Augen, kämpften sich die Triathleten durch das Spalier der Zuschauer zum Heilsbergkreisel hoch. Foto: fau
Die Power Bar vor Augen, kämpften sich die Triathleten durch das Spalier der Zuschauer zum Heilsbergkreisel hoch. Foto: fau

Bad Vilbel. Tolle Partystimmung herrschte auf der Fanmeile am und rund um den Heartbreak Hill. Der längste Tag des Jahres ist nicht nur für die fast 3000 Triathleten aus aller Welt eine große Herausforderung, sondern auch für die vielen Fans, Vereine, Helfer, Sanitäter, Polizisten und Ordnungshüter entlang der Radstrecke. Die Profis stiegen bereits um 6.45 Uhr am Langener Waldsee in die 22 Grad warmen Fluten. Vorjahressieger Jan Frodeno (Deutschland) brauchte für den 3,8 Kilometer langen Schwimmkurs gerade einmal 45,30 Minuten.

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Die Strecke durch die Wetterau ist hügelig und anspruchsvoll. Sie forderte den Triathleten viel Kraft ab. Deshalb freuten sich diese über jeden aufmunternden Zuruf wie „Los geht’s“, „Das schaffst du“ oder „Gib alles!“.

Sieger hat Geburtstag

Erster, der sich über die Anfeuerung freute, war der spätere Sieger Sebastian Kienle (30) mit Startnummer 3. Er passierte bereits um 9.38 Uhr zum ersten Mal die Spitze des Heartbreak Hill. Begrüßt wurde er in Höhe der Berliner Straße lautstark von den HR-Moderatoren und den Pompons schwingenden Sportlerinnen des TV Bad Vilbel. Auf dem Lidl-Parkplatz legten die DJ Jürgen Och, Marc Dudda und Alex Wachsmann von der Heilsberger Wehr „Happy Birthday!“ auf. Viele Fans riefen dem Vorbeisausenden „Wir wünschen dir zum Geburtstag viel Glück!“ zu.

Einige Fans hatten es sich am Rand der Strecke auf Liegestühlen und in Sesseln bequem gemacht. Zu ihnen gehörten Gudrun Stüber aus Hannover und André Weller aus Wiesbaden, die Sohn und Schwager Emanuel Stüber (35) anfeuerten. „Er fährt zum vierten Mal in Frankfurt mit. Wir kommen gern hierher, hier ist die Stimmung klasse und die Musik beschwingt nicht nur die Triathleten, sondern auch uns.“

Auf und neben der Strecke spielten sich kleine Dramen ab. Da mussten Triathleten von Krämpfen geschüttelt vom Rad steigen oder Reifen flicken. Zu letzteren gehörte Jan Frodeno, dem drei Reifenpannen jede Chance auf den Sieg raubten. „Das ist spannender als jeder Krimi“, fanden die jubelnden Fans. Auch war mehr los als in den letzten Jahren. „Kein Wunder, wir sind mit dem Ironman einmal nicht in den Sommerferien“, sagte FFW-Heilsberg Vorsitzende Ingrid Schenk. Die 35 Brandschützer und ihre Ehefrauen legten im Akkord 800 Bratwürste von der Metzgerei Dürr auf den Grill. Besonders bedankten sich Wehrführer Thomas Farr und Ingrid Schenk bei Dirk Brunner, Immobilienleiter bei Lidl für die Erlaubnis den Fanstand erneut auf dem Parkplatz aufzubauen, bei den Besitzern des City Hotels für die zur Verfügung gestellte Stromversorgung und bei Wolfgang Gräter von der Firma Avis, „ohne dessen LKW wir hier das Ganze logistisch nicht stemmen könnten“.