Der Arzneimittelhersteller Stada aus Bad Vilbel setzt seine Einkaufstour fort und steht kurz vor weiteren Übernahmen.
Bad Vilbel. Bereits in den nächsten beiden Wochen wolle man die erste von drei anstehenden Übernahmen unter Dach und Fach bringen, kündigte Konzernchef Hartmut Retzlaff vorige Woche in Frankfurt an.
Es gehe laut dem Konzernchef auf dem britischen Markt um ein dermatologisches Produkt mit hoher Gewinnmarge.
Die beiden anderen Zukäufe in Osteuropa und in Großbritannien dürften hingegen noch etwas länger auf sich warten lassen.
Stada will mit Markenprodukten unabhängiger von seinem ursprünglichen Geschäft mit Nachahmer-Medikamenten (Generika) werden.
Mit den geplanten Zukäufen steigt die Bedeutung des britischen Marktes. Dort hatte der Vilbeler MDax-Konzern vergangenen Sommer mit Thornton & Ross bereits einen größeren Hersteller von Markenprodukten geschluckt.
In zwei bis drei Jahren soll das Land laut Retzlaff zu Stadas größtem EU-Markt für Markenprodukte werden.
Im ersten Quartal des Jahres 2014 lag der betreffende Umsatz auf der Insel mit 25,6 Millionen Euro noch deutlich hinter Deutschland (43,8 Millionen Euro), der gesamte Umsatz mit Markenprodukten belief sich auf knapp 200 Millionen Euro. (sam)