Egal zu welcher Frage: Unter der Kurzwahl finden künftig auch Bürger aus Niederdorfelden Antworten. Im Main-Kinzig-Kreis machen bisher nur vereinzelte Kommunen mit.
Niederdorfelden. Es gibt Nummern, die sind den meisten Menschen auch in Notfällen präsent. Wenn es brennt, wählt man die 112, braucht man die Hilfe der Polizei, ist es die 110. Geht es nach Bürgermeister Klaus Büttner (SPD) und den Chefs zahlreicher anderer Kommunen in Deutschland, kommt nun eine weitere hinzu. Die 115 nämlich. Unter dieser Nummer erreichen auch Niederdorfelder künftig die so genannte Behörden-Hotline. „Dort gibt es zu fast allem detaillierte Auskünfte“, verspricht Büttner. Ob Termine bei Standesamt, Bürgeramt, Bauaufsicht oder Kfz-Zulassung, ob Fragen zu Formularen oder zum Elterngeld – im Call-Center sitzen Sachbearbeiter, die „umfassend und freundlich“, so das Versprechen, Auskunft geben.
Dabei ist es egal, um welche der städtischen Institutionen es geht. „Damit ist die Zeit der Warteschleifen vorbei“, verkündet Büttner. Niederdorfelden ist bei der Organisation der Behörden-Hotline an Frankfurt angegliedert.
760 Euro für Service
„Wir haben die gleiche Vorwahl wie einige Frankfurter Ortsteile“, erklärt Büttner. Die 115 ist im Festnetz als auch im Mobilfunk zum Ortstarif erreichbar. Wer außerdem eine Festnetz-Flatrate hat, kann die 115 kostenlos anrufen. Die Kosten trägt die Kommune. Besonders teuer sei das aber nicht, betont Büttner: „Uns kostet das höchstens 760 Euro im Jahr, tendenziell aber eher weniger.“(aze)
Erreichbar ist die 115 von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr.