Bad Vilbel. Die Zunahme der Leistungen, die bei Pflegekassen nicht abgerechnet werden können, waren das Thema in der Jahreshauptversammlung des seit 1976 bestehenden Förderkreises der katholischen Schwesternstation Sankt Nikolaus und der Verklärung Christi Bad Vilbel (Caritas Sozialstation). Der Förderkreis unterstützt die Sozialstation regelmäßig mit einer finanziellen Pauschale, damit die karitativen Ideale der christlichen Pfarrgemeinde gemäß dem Pflegebild- und -konzept der Caritas umgesetzt werden, so Vorsitzender Kurt Sebald. So hat die Sozialstation 5000 € für die Neuanschaffung eines Dienstwagens erhalten, 116 Euro für die grafische Bestückung der Ausstellungswand bei den Wellness-Tagen und 1000 Euro für das Projekt Café Kleeblatt, das für Demenzkranke eingerichtet wurde. Hinzu kamen nach Angabe der Kassenwarte 4045 Euro vom Caritasverband Gießen für die Station in Bad Vilbel und 5000 Euro für die Förderung der karitativen Zeit.
Aber auch wer mit persönlichem Engagement helfen möchte, findet Möglichkeiten: Man könne sich in der Einzelfallförderung einsetzen, das ehrenamtliche Engagement von Hospizgruppen unterstützen, Krankenbetreuungen und andere ins Leben gerufene Betreuungsgruppen, beispielsweise das Café Kleeblatt, begleiten, zählt Sebald auf. Große Probleme bereitet den Sozialstationen die in Zeit und Aufwand begrenzten Leistungen. Zuwendungen an Patienten und Angehörige sind durch die Verrechnungspraxis der Pflegekassen nicht möglich. Sebald hofft, dass viele Interessierte dem Förderkreis beitreten, da jeder früher oder später auf Hilfe angewiesen sei. (fau)