„Some like it hot“ – die kultige Hollywood-Komödie von Regisseur Billy Wilder, die als Musicalfassung „Sugar – Manche mögen’s heiß“ als Eigenproduktion der Burgfestspiele am 12. Juni Premiere feiert, beginnt bekanntermaßen mit einem Schusswechsel der Mafia. Das löst die Flucht der Musiker aus und bringt die Handlung in Schwung.
Bad Vilbel. Um die Bedrohung durch die „Mafia“ glaubwürdig auf der Bühne darzustellen, benötigt die Ausstattung ein ’harmloses’ Requisit. Sie ahnen es: Was kann in einem Musical harmloser sein als … ein Geigenkasten, in dem sich locker eine Maschinenpistole verstauen lässt. Regisseur Benedikt Borrmann sucht für seine Mafia-Darsteller also Geigenkästen. Deshalb sind alle Leserinnen und Leser gebeten nachzuschauen, ob sie nicht noch einen Geigenkasten unter dem Bett, auf dem Schrank oder sonst wo verstaut haben. Für die Inszenierung in der Burg werden 20 alte Kästen benötigt, sie sollten keinesfalls neu und gelackt sein, eher altmodischen Charme verbreitende gute, alte Papp/Leder-Geigenbehältnisse sein.
Für jeden nutzbaren Geigenkasten stellt das Festspielbüro als ’Leihentgelt’ einen ’Schutzgeld’- Gutschein für den Besuch einer Vorstellung in Aussicht. Es wird versprochen, die Kästen pfleglich zu behandeln und sie am Ende der Spielzeit wieder zurückzugeben.
Wer sich die Gunst der Bad Vilbeler Bühnen-Mafia – bekanntlich einer allseits ehrenwerten Gesellschaft – mit der Ausleihe eines Geigenkastens (ohne MP) erwerben möchte, wendet sich bitte unverfänglich per E-Mail an „dramaturgie.burgfestspiele@bad-vilbel.de“; die Regieassistentin wird als Clan-Vertraute zurückrufen. (hir)