Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
die Journalistin der Frankfurter Rundschau, Frau Claudia Rittel, hat eine Unterlassungserklärung in Sachen Grundstücksverkauf unterzeichnen müssen, weil sie es mit der Wahrheit nicht so ganz genau nimmt.
Nun hat sie nachgetreten, indem sie einen seit vielen Jahren emeritierten Professor befragte. Mit den Juristen ist das so eine Sache. Nicht umsonst heißt es: Quot capita, tot sententiae. Oder anders ausgedrückt: Jeder Jurist quatscht etwas anderes.
Immerhin wurde klar, dass die Stadt über dem amtlichen Bodenrichtwert verkauft hat. Dabei vermauschelt Frau Rittel die Fakten. Sie bringt nur den Durchschnittspreis von 472 Euro. Korrekt ist aber, dass der Bauplatzpreis 510 Euro betrug, der Grünlandpreis 255 Euro / Quadratmeter, die Richtwertpreise 400 und 5 Euro / Quadratmeter.
Der Professor meint, wenn einer mehr bietet, hätte die Stadt an ihn verkaufen müssen. Er gibt aber zugleich zu, dass es auch andere rechtliche Auffassungen gibt.
Diese Auffassung vertritt seit jeher die Stadt. Bei privaten Bauherrn versteigert die Stadt ihre Grundstücke nämlich nicht an den Meistbietenden. Das war schon immer so und so soll es auch bleiben. Sonst wären in der Vergangenheit nicht überwiegend Bad Vilbeler oder in Bad Vilbel Beschäftigte zum Zuge gekommen, sondern überwiegend Reiche von außerhalb. Es ist erstaunlich, dass all die Neider des Verkaufs diesen Aspekt in ihrem blinden Eifer nicht bedenken.
Ein Verkauf nach Maßgabe des Geldbeutels kann doch wohl nicht die richtige Entscheidungsgrundlage sein.
Der Verkauf an Frau Lotz ist auch keine finanzielle Belohnung, wie es die Neider verfälschen, da über dem amtlichen Bodenwert verkauft wurde. Aber es ist eine immaterielle Anerkennung der großartigen Aufbauleistung und es ist auch der Wunsch, die Schulleitung an Bad Vilbel zu binden.
Schließlich experimentieren in Deutschland, Europa und in Asien hochbedeutende Städte mit dem Wunsch, eine private Europäische Schule zu bekommen, haben es aber bis heute nicht geschafft. Da wäre eine Expertin wie Frau Lotz gerade richtig.
Die menschliche Seite haben übrigens alle Dreckwerfer nicht im Geringsten bedacht. Frau Lotz ist Engländerin. Sie kann sich nur wundern, wie manche Parteien, Zeitungen, Medien und Neider sich ins Zeug gelegt haben, um Neidkomplexe zu bedienen und mit Verdächtigungen und Unterstellungen niedere Instinkte zu bedienen.
In diesem Sinne grüßt Sie
herzlich Klaus Minkel
Stadtrat