Blaublütigen Besuch gab es beim Blutspendetermin des Deutschen Roten Kreuzes in Dortelweil. Auch die Quellenkönigin hatte sich zum Aderlass bereit erklärt. Das DRK sucht weiter nach Helfern bei vielfältigen Aktivitäten.
Bad Vilbel. Tapfer nimmt Katharina I. auf der Liege im Kulturforum Platz, um erstmals eine Blutspende abzugeben. Lange hat sie gezögert, sie möge Spritzen nicht so gerne, habe erst den inneren Schweinehund bekämpfen müssen.
Doch die Blutspende sei traditionelle Aufgabe einer Quellenkönigin, ihr Freund Thorsten Koch, der schon mehrmals zum Aderlass ging, habe sie beruhigt. Nachdem es ein Weilchen dauerte, bis Stefan Holtzem vom DRK-Blutspendedienst die passende Vene gefunden hat und das gar nicht blaue Blut floss, war Katharina I. beruhigt: „Ich spür’ jetzt gar nichts – aber ich guck’ auch nicht so gern hin!“
Nach sieben Minuten und 18 Sekunden ist es vorbei, 450 Milliliter Blut gespendet. Dann aber – ist es doch die Aufregung? – saust der Puls von 130 auf 60 runter, Katharina I. muss wieder mit Zucker und Tropfen zu Kräften kommen. Doch es wird ein Wiedersehen geben, versichert sie, weil es im Vergleich zur Einwohnerzahl und medizinischen Notfällen zu wenig Spender gebe. Anschließend unterstützt Katharina noch das Serviceteam, das die Spender mit einem Imbiss versorgt. Viele Spender sind Stammgäste. Eine Stunde vor Toresschluss zählt DRK-Bereitschaftsleiterin Silke Zuschlag schon 73 Spender, ist zufrieden. Besonders erfreut hat sie, dass in den vergangenen zwei Monaten je 15 Erstspender dabei waren.
Zuschlag sucht Helfer für den Servicebereich, die Essensausgabe, gerne auch stundenweise. Das würde die Ehrenamtlichen entlasten, denn die sind vor Spendenstart von 13 bis 22 Uhr im Einsatz – vom Lebensmitteleinkauf bis zum Aufräumen.
Weitere Infos: http://drkvilbel.drkcms.de.