Der neue Fahrplan der Stadtbusse liegt im Entwurf vor. Die Wartezeiten sind kürzer geworden und die Fahrgäste zufrieden. Das zeigte eine Bürgerinformation am Mittwochabend.
Karben. „Sagen Sie uns ihre Änderungswünsche, wenn es machbar ist, arbeiten wir es im Fahrplan ein“, ermuntert Verkehrsplaner Ralf Nieme von der Verkehrsgesellschaft Oberhessen (VGO) die Besucher. Im Clubraum des Bürgerhauses hatten sich rund zwanzig Bürger auf die Stühle verteilt.
Rede und Antwort stehen wollten Bürgermeister Guido Rahn (CDU), Gerhard Muth-Born vom Zweckverband Oberhessische Versorgungsbetriebe (ZOV) und Nieme. Auch Martin Strehl vom Karbener Busunternehmen Eberwein hörte aufmerksam zu, als Nieme (VGO) die Änderungen in der Linienführung und die neuen Takte erläuterte. „Wir haben belastbare Zeitfenster eingearbeitet“, sagt der Verkehrsplaner und meint die um einige Minuten verlängerten Busfahrzeiten zu Rushhour-Zeiten.
So könnten Verspätungen aufgefangen werden, ohne dass es zu den stark kritisierten langen Umsteige-Zeiten am Bahnhof komme. Auf durchweg positive Resonanz stößt die geplante Teilung der Buslinie 26. An die neue Linienführung und die neuen Liniennummern 73 nach Petterweil und 74 nach Klein-Karben und Rendel würden sich die Kunden des öffentlichen Nahverkehrs sicher schnell gewöhnen.
Busfirma zufrieden
„Wir begrüßen die Trennung der Buslinie 26“, sagt Strehl vom Busunternehmen Eberwein und lobt den neuen Fahrplan als „optimal“.
Für die im Dezember umgesetzten Korrekturen am Fahrplan ernteten die Verkehrsplaner auch Lob. „Ich kann mit der Funkuhr an der Bushaltestelle stehen und der Bus kommt pünktlich auf die Minute“, sagt ein Besucher. Positiv äußerte sich auch ein Berufspendler zu den Taktzeiten im Abendverkehr: Die Anschlüsse am Bahnhof Groß-Karben stimmten, der Bus stehe da.
Als Sonderfall, für den noch Erfahrungen fehlten, wurde der geplante Regionalbus nach Königstein diskutiert. Deutlich sagte Bürgermeister Rahn, dass für eine Ausweitung dieser Verkehrsanbindung etwa auf Sonntag das Geld fehle.
Punkt für Punkt gehen dann die Verkehrsplaner die Buslinien und Abfahrten durch und ermuntern die Besucher, ihre Kritikpunkte einzubringen. „Sagen Sie es, dafür sind wir jetzt hier“, sagt Nieme und notiert sich, bei welchen Fahrten den Nutzern die morgendliche Umsteigezeit am Bahnhof noch zu lang erscheinen. „Wie viel Minuten reichen Ihnen, fünf oder sechs? “, fragt er nach und schreibt auf. (ado)