Karben muss mehr Flüchtlinge aufnehmen. Das hat der Wetteraukreis der Stadt mitgeteilt. Jetzt sucht die Stadt mit Hochdruck nach weiteren Unterkünften.
Karben. Aktuell sind in Karben rund 30 Flüchtlinge untergebracht. Sie leben im Fasanenhof und einer Wohneinheit in Groß-Karben. Mitte März ist mit der Zuweisung von etwa zwanzig weiteren Flüchtlingen zu rechnen. „Wir haben ein Objekt im Gewerbegebiet in Aussicht“, sagte Bürgermeister Guido Rahn (CDU). Wenn das klappe, habe Karben das vom Wetteraukreis erforderte Soll an 49 Unterkünften erfüllt. Verhandelt wird noch über die Zuschüsse, die der Kreis an die Kommunen für die Unterbringung der Flüchtlinge zahlt. Bislang sind es 110 Euro pro Kopf im Monat. Kurz vor Weihnachten waren die ersten Flüchtlinge nach Karben gekommen. Die meisten von ihnen können sich höchstens mit ein paar Brocken Englisch verständigen. Es sind Familien mit Kindern dabei, Alleinstehende und eine Reihe von jungen Männern. Ehrenamtliche Paten stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Eine Spendenaktion ist angelaufen, damit sie mit dem Nötigsten versorgt werden.
Geldspenden können unter dem Verwendungszweck „Flüchtlingshilfe Karben 4860006“ bei der Sparkasse Oberhessen, Konto 01 10 000 030 BLZ 518 500 79 eingezahlt werden. IBAN: DE69 5185 0079 0110 0000 30 SWIFT-BIC: HELADEF1FRI BIC: FFVBDEFF. Spendenquittungen stellt die Stadt Karben aus.
Koordinatorin Katrin Flückiger ist erreichbar unter der Telefonnummer (0171) 10 80 160, E-Mail: offeneskarben@gmx.de. (ado)