Gesucht werden ehrenamtliche Helfer, die sich mit Tatkraft um die Exponate und ihre Präsentation im Degenfeld’schen Schloss kümmern wollen. Auf einer Veranstaltung am 13. März will sich die Arbeitsgruppe „Aktiv im Museum“ vorstellen.
Karben. Vor Besuchern kann sich das Karbener Museum kaum retten, wenn wieder einmal eine Sonderausstellung ist. Schulklassen und Gruppen können sich zu Führungen anmelden und geschichtlich interessierte Bürger finden reiches Anschauungsmaterial, wie das Leben früher in Karbens Dörfern aussah. Doch um all das am Leben zu erhalten, braucht der Geschichtsverein dringend weitere ehrenamtliche Unterstützung.
Deswegen wurde aus den Reihen der Ehrenamtlichen eine Initiative ins Leben gerufen, um mehr Bürger für die Mitarbeit zu interessieren. Auf einer Veranstaltung am 13. März wollen sie sich vorstellen und für die Mitarbeit werben unter dem Motto „Aktiv im Museum“.
Vor vier Jahren hat der Geschichtsverein auf Bitten der Stadt die Aufgabe übernommen, einen Museumsdienst zu installieren. Unter der Leitung von Charlotte Jäkel wurde zudem ein geschichtlich-kulturelles Begleitprogramm entwickelt. Doch jetzt zieht der Geschichtsverein die Reißleine, denn die Aufgaben sind gewachsen und können nicht in dem Maße abgedeckt werden, wie es nötig und sinnvoll wäre.
Reiches Erbe erhalten
„Wir wollen unser reiches Erbe auch in Zeiten leerer öffentlicher Kassen vital erhalten und dafür sorgen, dass unsere Karbener Geschichte erfahrbar wird“, sagt Rainer Obermüller vom Geschichtsverein. Auch die Leiterin des Museumsdienstes, Charlotte Jäkel, gehört zum Arbeitskreis „Aktiv im Museum“, außerdem Rolf Lange, Stadtrat Jürgen Hintz (CDU) und Edgar Pfeiffer. Sie haben die Verantwortung für vier zentrale Bereiche unter sich aufgeteilt: Inventarisierung, Pflege, Rahmenprogramm und Museumsdienst. Dafür suchen sie Mitarbeiter. „Wir haben einfach nicht genug Hände, um all das zu tun, was notwendig ist“, sagte Obermüller. Die Zahl der Exponate ist groß. Edgar Pfeiffer hat die Aufgabe übernommen, sich um die Inventarisierung der rund 5000 Exponate zu kümmern, denn das verlangt der hessische Museumsverband. Hinzu kommt die Säuberung und Pflege der Ausstellungsstücke. „Das können viele unserer älteren Mitglieder nicht mehr leisten“, erklärt Pfeiffer und hofft auf Hilfe.