Karben. Vor noch mehr Projektarbeit in Karbener Kitas warnt Bürgermeister Guido Rahn (CDU) namens der Leiter der Kindergärten. Diese stünden zwar „neuen Projekten grundsätzlich positiv gegenüber“, doch müssten weitere Projekte „in den Ablauf passen“ und es müsse „ausreichend Zeit für die allgemeine und sehr wichtige Kindergartenarbeit“ bleiben, etwa Stuhlkreis und Freispiel.
Rahn und die Kita-Leitungen reagieren damit auf Vorschläge der Politik, die Bildungsangebote in den Betreuungseinrichtungen zu erweitern. CDU, FW und FDP hatten im Frühjahr vorgeschlagen, für die Kitas ein „Haus der kleinen Forscher“ einzurichten und die naturwissenschaftliche Bildung zu intensivieren. An diesem Projekt nehme das Kinderhaus Klein-Karben bereits teil, erklärt der Bürgermeister. Andere Einrichtungen nutzten das ebenfalls auf Naturwissenschaften angelegte Projekt „Leuchtpol“. Außerdem liefen in den Kitas Projekte wie „Faustlos“ zu Gewaltprävention, „Kiss“, Waldtage und „Mukita“ zur musikalischen Erziehung.
Neu hinzu komme aktuell das Projekt „Kunst in Kitas“, für das eine Kunststudentin engagiert worden sei. Zusammen mit Umweltpädagogik, Vorschularbeit und Vorbereitungen auf Feste sei bereits jetzt ein Großteil der zur Verfügung stehenden Zeit verplant, mahnt Rahn. Allerdings überarbeite die Stadt derzeit die pädagogische Rahmenkonzeption der Kitas und werde den Schwerpunkt Bildung „weiter verfolgen“. (den)