Für die Dreifeld-Halle besteht seit Jahren dringender Bedarf.
Bad Vilbel. Mit einem eleganten Sprung überwand Boris Rhein (CDU) das Geländer vor dem Sportplatz des SSV Heilsberg. Rhein, seit 2010 hessischer Staatsminister des Inneren und für Sport, startete bei diesem Termin auf dem Heilsberg in seinen Arbeitstag.
Freudig begrüßt wurde er von Klaus Peter Schulz, dem Vorsitzenden des SSV Heilsberg. In Anwesenheit von Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr (CDU) und FDP-Kreisvorsitzendem Raimo Biere übergab Rhein einen Bescheid über einen Zuschuss von 200000 Euro für die geplante Dreifeldsporthalle an den Vorsitzenden.
„Jetzt ist der Heilsberg dran, damit erfüllt sich ein sehnlicher Wunsch von uns“, sagte Stöhr. „Hier gibt es für 6000 Einwohner, darunter viele Familien, aber nur eine kleine Einfeldsporthalle des Wetteraukreises, die von der Ernst-Reuter-Schule (ERS) als Schulsporthalle genutzt wird.“
Kämmerer Stöhr bezifferte die Kosten für die neue Sporthalle mit rund 4,3 Millionen Euro. „Wie viel die neue Halle tatsächlich kostet, kann ich noch nicht sagen. Wir dürfen erst jetzt, nach Erhalt des Zuwendungsbescheides, die Gewerke ausschreiben.“ Die Stadt stellt dem SSV Heilsberg das Grundstück am Ende des Sportplatzes Richtung Baugebiet Taunusblick zur Verfügung. Die neue Dreifeldsporthalle soll Platz bieten für die derzeit 1025 Mitglieder, die sich beim SSV Heilsberg mit zehn Sportarten fit halten. „Die 49 Meter lange und 28 Meter breite Halle wird allen, auch den Fußballern, zur Verfügung stehen. Insgesamt ist der Bau mit Vereinsheim und Gastronomie 50 Meter lang und 43 Meter breit“, berichtete Schulz. „Das Vereinsheim und das Restaurant mit Terrasse sind eine Besonderheit.“ Der SSV-Vorsitzende erhofft sich durch den Neubau einen Mitgliederzuwachs. „Bisher trainiert unser Verein an vier bis fünf Stellen im Stadtteil wie dem Georg-Muth-Haus, der ERS oder auf unserem Sportplatz. Darunter leidet das Gemeinschaftsgefühl.“ Die sportlichen Leistungen weniger. „Wir bilden den städtischen Schwerpunkt im Bereich Mädchenfußball. Unsere Mädchenelf U14 spielt jetzt in der Hessenliga“, berichtete er in Richtung von Boris Rhein.
Dieser lobte neben dem SSV-Vorstand und der Stadt auch das Engagement der Vilbeler Politiker Tobias Utter (CDU) und Jörg-Uwe Hahn (FDP), die sich bei ihm immer wieder für das Projekt eingesetzt hätten. (fau)