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Mitreißende „Urwald“-Musik – „Das Dschungelbuch“ – ein Musical für die ganze Familie

Als Familienprogramm bei den Burgfestspielen wurde neben der „Oper für alle“ von Rossini (Aschenputtel) auch das Musical „Das Dschungelbuch“ nach der literarischen Vorlage des Nobelpreisträger Rudyard Kipling als Eigenproduktion inszeniert.

Bad Vilbel. Für ihre Bad Vilbeler Fassung haben Regisseru Christian H. Voss, Komponist Jan Radermacher, der musikalische Leiter Stephan Ohm, Choreografin Kati Farkas und Ausstatterin Heike Meixner die Geräusche, Farben und Formen des indischen Dschungels auf die hessische Bühne geholt. Mit Leben erfüllt wurde die fantasievolle Kulisse von den temperamentvoll singenden und schauspielernden Darstellern des Musical-Ensembles, die auch in „Hair“ zu sehen sind.
Die amüsanten und aufregenden Abenteuer des Menschenkindes Mowgli, das im sowohl paradiesischen als auch gefährlichen Dschungel aufwächst, sind spätestens seit der Verfilmung durch Walt Disney weltbekannt. Gegen den Willen einiger Rudelmitglieder ziehen Vater Wolf und Mutter Wolf das Findelkind Mowgli im Dschungel groß. Dann muss Mowgli Abschied nehmen, und der tollpatschige Bär Baloo und der strenge, schwarze Panther Bagheera übernehmen die Fürsorge. Als gute Freunde retten sie ihn immer wieder aus brenzligen Situationen wie zum Beispiel in der Stadt der Affen von König Lui und Königin Ellie. Hier mischt sich auch die listige, divenhafte Schlange Kaa mit ihren Hypnosekünsten ein. Seinen Erzfeind, den finsteren Tiger Shere Khan, muss Mowgli dann aber doch selbst besiegen und das tut er auch, indem er sich die geheimnisvolle „rote Blume“ zu Nutze macht.
Die Premiere und bisherigen Dschnungelbuch-Vorstellungen wurden mit begeistertem Applaus und Fußgetrampel gefeiert. Die Besucher spendeten zudem reichlich Zwischenapplaus, honorierten so Tänze, Szenen und Lieder, lachten über Gestik und Mimik, bewunderten die fantasievollen Kostüme und wiegten sich im Takt der mitreißenden Musik. Sehr spannend und kurzweilig sowie ausgesprochen amüsant lautete das Urteil von Kindern wie ihren erwachsenen Begleitern. (fau)