Zwischen Mittwoch und Donnerstag vergangener Woche haben Unbekannte mit Lastwagenkippern geschätzte vier bis fünf Ladungen Erde auf dem Heilsberger Christeneck nahe der geplanten Dirtbike-Bahn (Radparcours) abgeladen. Ob das Material belastet ist, wird untersucht. ist noch unklar, soll untersucht werden.
Bad Vilbel. Erster Stadtrat Jörg Frank (CDU) hatte die Bevölkerung um sachdienliche Hinweise gebeten. Wer auffällige Fahrten von Lastwagen über den Heilsberg beobachtet habe oder generelle Informationen geben könne. Das Gelände wurde am Donnerstag vergangener Woche , gegen elf Uhr durch Mitarbeiter des städtischen Tiefbauamtes besichtigt. Danach stand fest, dass es sich um illegales, fremdes Erdmaterial handelt. Dafür sprechen, so Pressesprecher Bastian Zander, verschiedene Hinweise. So seien unterschiedliche Bodenarten gemischt auf der Wiese abgekippt worden, habe frischer Staub auf den Wegen gelegen, entsprächen die Erdhaufen nicht dem städtischen Kipp-Plan des Bauamtes mit den jeweiligen Planern. Die frischen Erdhaufen befänden sich entlang des Feldweges, seien zudem über die Wiese verteilt, stellte das Amt fest. Die Erde wurde, heißt es, „chaotisch und unkoordiniert“ abgekippt. Wegen der Brut- und Setzzeit ruhen derzeit die Bauarbeiten für die Dirtbike-Bahn.
Schnell, aber auch mit einer Portion Glück und Spürsinn, ist es noch am Freitag gelungen, den Umweltsündern auf die Schliche zu kommen, die auf dem Gelände der Dirt-Bike-Bahn am Christeneck illegal mehrere Laster-Ladungen Erde abgelagert haben sollen. Stadtwerkemitarbeiter Marc Hebbel, der die bahnbrechende Idee zur Entlarvung der Täter hatte und die Bilder der Überwachungskameras des Vilbusses auswertete, landete einen Zufallsvolltreffer. Demzufolge soll es sich um eine Firma aus dem Landkreis Aschaffenburg handeln. Wie Pressesprecher Zander erklärte, habe man Bodenproben entnommen und jetzt werde der Umfang der Straftat geprüft. (zlp)