Noch wird gebaut, aber etwas mehr als zwei Jahre nach dem ersten Spatenstich ist die Fertigstellung der beiden Einkaufshäuser rund um den neuen zentralen Platz in Bad Vilbels Neuer Mitte absehbar. Die ersten Geschäfte sollen am Donnerstag, 25. April, öffnen. Kurt Liebermeister, Vorsitzender des Stadtmarketings, spricht von einem „Soft-Opening“, da nicht alle Geschäfte gleichzeitig öffnen werden und die Eröffnungen nicht mit einer gemeinsamen Party groß gefeiert werden.
Bad Vilbel. Mit etwa 5000 Quadratmetern neuer Verkaufsfläche in der Neuen Mitte werde die Attraktivität Bad Vilbels als Einkaufsstadt eine wesentliche Steigerung erfahren, erläuterte Kurt Liebermeister. Der neue Stadtplatz zwischen den beiden großen Geschäftshäusern, biete zudem viele weitere Möglichkeiten zur Belebung der Innenstadt, ergänzte Claus-Günther Kunzmann, Liebermeisters Stellvertreter im Stadtmarketing, und Kulturamtsleiter.
Mit der Eröffnung der Geschäfte werde der erste wichtige Schritt getan. Mehr als 4000 Quadratmeter der zur Verfügung stehenden Geschäftsflächen sind vom Investor, der Humanistischen Stiftung unter ihrem Vorstand Hansgeorg Jehner, vermietet. Lediglich noch eine rund 400 und eine knapp 300 Quadratmeter große Ladenfläche, jeweils im Obergeschoss der Gebäude, werden noch auf dem Mietmarkt angeboten.
Größter Ankermieter ist das schwedische Textileinzelhandelsunternehmen H&M (Hennes & Mauritz), das im von der Frankfurter Straße aus gesehen rechten Gebäude der Neuen Mitte im Erdgeschoss auf 1370 Quadratmetern Bekleidung, Accessoires und Schuhe für Damen, Herren und Kinder anbietet. Im Stockwerk darüber hat H&M für Lagerflächen und Sozialräume der Mitarbeiter weitere 300 Quadtratmeter angemietet.
Vorn an der Frankfurter Straße (Ecke Wasserweg) wird mit „Marc O’Polo“ ein weiteres schwedisches Modelabel eröffnen – allerdings mit der deutlich kleineren Ladenfläche von 160 Quadratmetern. Links daneben wird mit „Esprit“ ein Unternehmen aus der gleichen Branche einziehen und künftig mit 250 Quadratmetern Verkaufsfläche in Bad Vilbel vertreten sein.
„Mondnacht“
Weiterer Mieter in dem Gebäude ist im hinteren Bereich zur Nidda hin die Warenhauskette „Depot“, die hier Geschenkartikel sowie Wohn- und Dekorationsaccessoires anbietet: im Erdgeschoss auf 320 Quadratmetern und im Obergeschoss auf einem Teil von 370 Quadratmetern, während die Restfläche als Mitarbeiterräume dienen wird. Einem Penthouse vergleichbar sind auf dem Dach zudem Praxisräume (260 Quadratmeter) für den Vilbeler Orthopäden und Sportmediziner Dr. Mahn entstanden, der hierhin umziehen wird.
In das unter Denkmalschutz stehende Fachwerkhaus, das als einziges der früheren Gebäude nicht abgerissen, sondern in die Neue Mitte integriert wurde, wird mit „Milano“ ein „Show-Eis-Café“ eröffnen, wie Kurt Liebermeister erläuterte. Das Milano bekomme zum Nidda-Platz hin eine Außenterrasse.
In das Gebäude links des künftigen Nidda-Platzes zieht vorn an der Frankfurter Straße mit „Gerry Weber“ ein Mode-Unternehmen für Damenbekleidung ein. Auf 330 Quadratmetern werden die Sortimente präsentiert. Als Nachbar wird im Erdgeschoss eine Filiale der Müller-Drogeriemärkte einziehen. Das Unternehmen bietet auf 850 Quadratmetern seine Sortimente an und in der Etage darüber auf weiteren 630 Quadratmetern abzüglich einiger Personalräume.
Ins Erdgeschoss neben Müller wird auf 460 Quadratmetern mit „Görtz“ ein führendes Handelsunternehmen der Schuh-Branche einziehen. In direkter Nachbarschaft wird mit Blick zur Nidda das Restaurant „Mondnacht“ eröffnet (130 Quadratmeter). In der Etage darüber wird „Mondnacht“ eine Raucher-Lounge mit Außenterrasse betreiben. (hir) Seite 2