Beide Städte wollen an einem Strang ziehen hinsichtlich des Ausbaus der Bundesstraße 3 zwischen Okarben und Massenheim. Diese Meldung erreichte die Redaktion kurz vor Redaktionsschluss.
Karben/Bad Vilbel. Die Einigung sei sehr schnell erzielt worden. Das meldet Stadtsprecher Ekkehart Böing aus Karben. Am vergangenen Montag trafen sich Bad Vilbels Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr und Stadtrat Klaus Minkel mit Karbens Bürgermeister Guido Rahn und Ersten Stadtrat Otmar Stein (alle CDU), um eine gemeinsame Vorgehensweise der beiden Städte zum Ausbau der Bundesstraße 3 zwischen Okarben und Massenheim abzustimmen. Ziel laut Presseschreiben ist es, gemeinsam auf den Ausbau der B 3 zu drängen und somit den Druck auf das Straßen- und Verkehrsmanagement des Landes zu erhöhen.
„Hierzu hatten wir uns mit den Zielsetzungen der Stadt Bad Vilbel abzustimmen, um eine gemeinsame Strategie erarbeiten zu können.“, umfasst Bürgermeister Guido Rahn den Hintergrund des Gespräches, „Nur wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen, können wir hier erfolgreich sein“.
Aus einem Guss
Vereinbart wurde eine zweistufige Vorgehensweise mit Lösungen für Karben und Bad Vilbel aus einem Guss. Sowohl für den vierstreifigen Ausbau der B 3 zwischen Kloppenheim und Massenheim als auch zur Weiterführung der B 3 zwischen Okarben und Kloppenheim (Lückenschluss) werden noch einige Jahre zur Baurechtschaffung und zur Finanzierung der Maßnahmen benötigt. Diese können erst dann eingeleitet werden, wenn sie Bestandteil des vordringlichen Bedarfs des Bundesverkehrswegeplanes sind, dessen Fortschreibung 2015 beschlossen wird. Einig war sich die Gesprächsrunde darin, dass diese Planungszeit für die Erarbeitung einer gemeinsamen Lösung für beide Städte genutzt werden kann. „Wir sind für den vierstreifigen Ausbau bis Massenheim, wenn zeitgleich auch der Lückenschluss der B 3 in Karben umgesetzt wird, denn nur so ist ein reibungsloser und Stau freier Verkehrsabfluss erreichbar“, unterstreicht Rathauschef Dr. Stöhr.
Mehr Lärmschutz
Für Bad Vilbel ist dabei ganz wichtig, dass beim Ausbau die Lärm-schutzsituation in Dortelweil neu bewertet und wenn möglich weiter optimiert werden kann. „Mit dem Ausbau ergibt sich eine große Chance einer Neuberechnung von Lärmschutzmaßnahmen auf aktuellsten Stand, was die schon bestehenden Lärmschutzmaßnahmen für das Wohngebiet in Dorteilweil weiter verbessern könnte.
Kurzfristig optimieren
Um aber bereits kurzfristig Verbesserungsmöglichkeiten für die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer zu erreichen, fordern beide Städte als erste Stufe die schnelle Umsetzung von kleineren Optimierungsmaßnahmen wie Knotenpunktsverbesserungen, Anpassungen der Ampelschaltungen, zusätzliche Abbiegespuren oder die Verlängerung von Einfädelspuren.
„Diese erste Stufe der Optimierung zwischen Kloppenheim und Massenheim bringt kurzfristig eine Verbesserung, bis wir die zweite Stufe, also den vierstreifigen Ausbau in Bad Vilbel und den Lückenschluss in Karben realisieren können“, verweisen beide Bürgermeister auf die Sinnhaftigkeit der zweistufigen Vorgehensweise. (cwi)