Wie man sich im Brandfall richtig verhält, erfuhren etliche Bürger während des Brandschutz-Infoabends der Freiwilligen Feuerwehr Petterweil. Im und vor dem Gerätehaus gab es Tipps und Demonstrationen zum Thema.
Karben. „Wenn ich ein Feuer rechtzeitig bemerke und mich richtig verhalte, dann ist es nicht lebensbedrohlich“, sagt Hans-Dietmar Köhn, bei der Petterweiler Wehr für die Brandschutzaufklärung zuständig.
Zum richtigen Verhalten zähle, Panik zu vermeiden und zu warnen. Bei brennbaren festen Stoffen wie Holz, Kohle und Papier seien Wasser, Feuerlöscher und eine Löschdecke geeignet. Brennbare Flüssigkeiten wie Öl sollten nie mit Wasser gelöscht werden.
Vize-Wehrführer Thomas Pfeiffer geht auf die Gefahr durch Kohlenmonoxid ein. „Kohlenmonoxid ist geruchlos, nicht sichtbar, brennbar und giftig“, erklärt Pfeiffer. Die Verbindung könne bei fehlerhaften Gasthermen, Gasstrahlern, Heizpilzen oder bei laufenden Motoren in geschlossenen Räumen entstehen. Als wichtig erachtet Pfeiffer die regelmäßige Wartung von Heizungsanlagen. Für Gas-Thermenbesitzer sei der Kauf eines Kohlenmonoxidmelders sinnvoll.
Wehrführer Markus Schuldt klärt über Probleme der Feuerwehr mit Photovoltaikanlagen auf. Die Module produzierten permanent Strom. Der sei als erhöhte Gefahr für die Einsatzkräfte einzustufen. Ein Feuerwehrschalter könne die Stromversorgung unterbrechen. Dieser müsse für den Brandschützer gut erreichbar sein und sich so nahe wie möglich an den Modulen befinden.
Karl-Werner Schuld, Ingrid Lenz und Maren Prolingheuer probieren den Umgang mit dem Feuerlöscher aus. „Bei Elektrogeräten ist es ratsam, vor dem Löschen den Stecker zu ziehen“, rät Christ. „Den Infoabend finde ich sehr lehrreich“, so Teilnehmer Manfred Ansoul. „Ich wusste vieles nicht.“ (gia)