Bad Vilbel/Karben. Zuletzt waren der FV Bad Vilbel und der SC Dortelweil ein bisschen die Prügelknaben der Fußball-Verbandsliga, doch nun meldeten sie sich mit jeweils drei Punkten zurück. Ebenso wie der KSV Klein-Karben, der nach drei sieglosen Spielen ebenfalls wieder siegte.
KSV Klein-Karben – Eintracht Wald-Michelbach 2:1 (0:1). „Das war hoch verdient, auch wenn es hinten raus noch einmal spannend geworden ist“, stellte KSV-Trainer Thomas Biehrer fest. Bis zur Pause habe sich zunächst jedoch „das alte Lied“ abgespielt: „Wir waren überlegen, haben aber unsere Chancen nicht genutzt und einmal bei einer Ecke gepennt.“ Florian Fröhlich brachte die Gäste in Führung (28.), Der KSV versiebte einige gute Möglichkeiten. Nach der Pause wurde das besser: Willi Eifler (51.) und Kaan Köksal (55.) drehten mit ihren Toren die Partie.
FV Bad Vilbel – SV Darmstadt 98 II 3:1 (0:1). Nach dem 0:6 in Usingen hatte Spielertrainer Amir Mustafic unter der Woche versucht, das Selbstvertrauen seiner Leute zu stärken. Außerdem wurde an der Abwehrarbeit gefeilt. Trotzdem hieß es nach sechs Minuten durch einen Abstauber 0:1. Eine Minute später traf Bad Vilbels Lukas Knell nur die Latte und kurz darauf hatte Darmstadt die Chance zum 2:0, scheiterte aber am gut reagierenden Schlussmann Robert Cue (11.). Zwei Minuten nach der Pause stand Nuh Uslu nach einer Hereingabe des mit Schwung über den linken Flügel kommenden Alexander Bauscher richtig und drückte zum 1:1 ein. Fatih Uslu sorgte nach einem abgewehrten Schuss von Patrick Albert per Direktabnahme für die Führung der Gastgeber, die sich danach natürlich wütenden Angriffen der Drittliga-Reserve gegenübersahen, aber auch dank der „Abräumkünste“ von Mustafic kaum Tormöglichkeiten zuließen. Sechs Minuten vor dem Ende steckte Nuh Uslu zwischen zwei Abwehrspielern durch und Patrick Albert traf zum 3:1.
Spvgg. Oberrad – SC Dortelweil 0:2 (0:0). Oberrads Trainer Mustafa Fil lobte den Gegner: „Kompliment an Dortelweil, die haben das hinten gut gemacht und waren mit ihren Kontern immer gefährlich.“ Zwar habe sein Team „gefühlte 80 Prozent Ballbesitz“ gehabt, aber selbst beste Chancen nicht genutzt: „ Dann kam es so, wie es kommen musste – wir sind so richtig klassisch ausgekontert worden.“ In der 81. Minute entwischte Nico Schad der Abwehr und überwand den auf halbem Weg aus seinem Tor hinaus befindlichen Keeper Filip Lovric mit einem gefühlvollen Heber. In der ersten Minute der Nachspielzeit stand Stefan Ljujic nach einem Freistoß am langen Pfosten frei und markierte den Treffer zum Endstand. (rst)