Einstimmig hat der Bauausschuss der Aufstellung eines Bebauungsplans für die Jugendeinrichtung im Heilsberger Christeneck zugestimmt. Das Stadtparlament, das am Dienstag nach Redaktionsschluss tagte, muss aber die Aufstellung des B-Plans noch perfekt machen.
Bad Vilbel. Das städtische Bauamt will den Planentwurf binnen eines Jahres vorlegen. Bauamtsleiter Erik Schächer sieht aber Risiken für den Zeitplan. Ein Biologe untersuche das Gebiet zwar schon, doch es sei nicht sicher, ob er bereits im Herbst die Fledermaus-Population endgültig beurteilen könne, oder ob dazu bis Mai nächsten Jahres gewartet werden müsse. Es seien auch noch „die Rebhühner und die Jugendlichen unter einen Hut zu bringen“.
Der Grünen-Abgeordnete Peter Paul sieht gleichfalls Unwägbarkeiten: „Das ist eine ökologisch empfindliche Fläche, besonders in den Randzonen.“
Lärm sei das Hauptthema bei einer Jugendeinrichtung, sagte Schächer. Er sei angesichts der bekannt gewordenen Proteste vor allem aus der Martin-Luther-Straße um eine frühzeitige Bürgerbeteiligung bemüht, um – wie es auch das Gesetz vorschreibt – „einen gerechten Interessenausgleich zu finden“.
Die Kosten des Jukuz wurden in der Diskussion nur kurz gestreift. Sie hängen laut Schächers Angaben am Raumprogramm: „Wenn Tanz- und Musikveranstaltungen stattfinden sollen, braucht es einen großen Saal und nach aller Erfahrung wird ein Raumprogramm im Zuge der Beratungen immer größer.“
Ein besonderes Problem stelle die Kanalisation dar. Das Abwasser müsse man entweder bergauf pumpen oder das Toilettenwasser in einem Tank sammeln und regelmäßig abpumpen. Offen sei auch noch, ob das Zentrum mit Gas versorgt werde oder eine andere Energiezufuhr gewählt werde.
Das Gebäude soll gegenüber der Nachbarschaft so abgeschirmt werden, dass die Anlieger möglichst nicht durch Lärm gestört werden.