Karben. Ein hübscher, kleiner Dorfplatz soll auf dem bisher recht lieblosen Vorplatz des Friedhofs in Groß-Karben vor dem Kriegerdenkmal entstehen. Dafür haben dieser Tage die Bauarbeiten begonnen – und sie künden davon, dass es mit der Dorferneuerung in dem Karbener Stadtteil vorangeht.
Ja, fast vier Jahre nach dem Start des Programms wird die Dorferneuerung damit zum ersten Mal auch in bauliche Sichtbarkeit gemeißelt. Auf 82 000 Euro ist das Projekt kalkuliert, erklärte Sylke Radetzky, die die Dorferneuerungsideen im Rathaus betreut.
Büsche und die kleineren Bäume haben die Arbeiter bereits radikal herausgerissen. Das aber hat gute Gründe: „Damit soll der große Baum gut zur Geltung kommen“, erläuterte Radetzky bei der Übergabe des Förderbescheides. Denn zu den Kosten steuert das Land 31 000 Euro als Zuschuss bei. Später sollen auch noch der Lindenplatz, der Dallesplatz und der Platz am Schloss von Leonhardi umgestaltet werden – sowie als Großprojekt die Bahnhofstraße, sobald der Durchgangsverkehr über die Nordumgehung um Groß-Karben herumfließen kann.
Noch gut zwei Wochen lang sollen die Arbeiten am Friedhofsvorplatz dauern. Sie führen zunächst zu einigen ganz praktischen Problemen: Zum einen ist das Vorbeikommen für Fußgänger und den Fahrzeugverkehr auf der Bahnhofstraße wegen der Bauarbeiten ein wenig erschwert, erklärt Stadtsprecher Ekkehart Böing. Weil außerdem der Haupteingang zum Friedhof gesperrt ist, „werden die Besucherinnen und Besucher gebeten, auf die Nebeneingänge in der Pestalozzistraße und Haingraben auszuweichen“. (den)