Schüler der Bad Vilbeler Stadtschule haben einen hohen Betrag erlaufen: 9000 Euro. Mit dem Geld soll ihr Schulhof attraktiver werden.
Bad Vilbel. Mit einem Sponsorenlauf im Bad Vilbeler Burgpark Anfang Juni haben die Bad Vilbeler Stadtschüler im Alter von fünf bis elf Jahren ein Zeichen gesetzt: Gut 400 Kinder – ob groß oder klein, Junge oder Mädchen, auf zwei Beinen oder im Rollstuhl, im strömenden Regen oder bei Sonnenschein – sind gelaufen, was das Zeug hielt, Runde für Runde. Sie haben, wie Elternbeirätin Eva Raboldt mitteilte, mit ihrem ausdauernden Einsatz sportliche 9000 Euro erlaufen.
Damit soll ihr Schulhof ein grüner Raum werden, in dem das Spielen Spaß macht. Die Pläne zur Umgestaltung haben die Kinder bereits voriges Jahr mit dem Architekturbüro Schelhorn aus Frankfurt erarbeitet. Und da bereits die Abstimmungsgespräche mit dem Kreis und den verantwortlichen Stellen erfolgt sind, fehlten nur noch die finanziellen Mittel für die Realiserung der Pläne.
„Und es sind noch nicht mal alle zugesagten Spenden eingegangen“, teilte Silke Scrivener vom Förderverein der Stadtschule mit, die den Sponsorenlauf maßgeblich organisiert hatte. Da komme also noch was obendrauf.
Mit dem Sponsorenlauf wollten die Kinder der Grundschule aus der Innenstadt und dem Zweig in Gronau gemeinsam mit Eltern und Lehrern auf das bereits fertig geplante Schulprojekt aufmerksam machen. Die gesamten Planungskosten wurden bereits durch schuleigene Initiativen aufgebracht. Jetzt stehen geschätzte 200 000 Euro für die gesamten Maßnahmen im Raum, die alleine nicht aufgebracht werden können.
Der Sponsorenlauf ist zum einen das Signal, dass alle Beteiligten diesen „grünen“ Umbau des Schulhofs aktiv mitgestalten wollen, aber auch das Zeichen nach außen an die Bürger, Unternehmen, Stadt und Kreis, dass die Stadtschule auf Gelder angewiesen ist. Zum Wohle der Kinder, die auch in ihren Pausen nicht nur auf Asphalt spielen wollen, sondern auch auf Baumstämme klettern möchten oder spielerisch sich in der Natur bewegen. Dass dies möglich sei, zeigten die bereits erstellten Pläne, so Raboldt. Wörtlich: „Jetzt liegt es nur noch an uns allen, dass die Kinder den ,Spielraum‘ bekommen, den sie verdienen“. (zlp)