Zu den Hessentag-Überlegungen der Fraktionsvorsitzenden der CDU, Irene Utter, im BVA vom 19. April, Seite 3:
Zugegeben, es ist keine leichte Aufgabe, die überwiegende Mehrheit der Bad Vilbeler Bürger, die den Hessentag in Bad Vilbel nach wie vor ablehnt, wachzurütteln. Frau Utter beruhigt die Bremser mit dem Hinweis, dass sich die Entscheidung über die Bewerbung für den Hessentag 2015 „allein“ an den finanziellen Rahmenbedingungen orientieren wird.
Aus Sicht der Mehrzahl der Bürger stehen da zunächst einmal die Verbindlichkeiten der Stadt, die Herr Minkel jüngst einzeln aufgeführt hat ohne die Gesamtsumme zu bilden und darüber hinaus die Ankündigung, dass in diesem Jahr ein Gewerbesteuerausfall von über 10 Millionen Euro zu erwarten ist. Dies allein sind schon keine guten Aussichten, sich vor allem für eine risikoreiche Großveranstaltung festzulegen, die den Schuldenstand der Stadt, wie prognostiziert, noch um weitere 5 Millionen Euro erhöhen soll, für die auch Zinsen zu zahlen sind. Ergänzend sollte man nicht aus dem Blick verlieren, dass hier zurzeit noch das Endergebnis der Gesamtbaukosten des Großprojekts „Neue Mitte“ aussteht.
Ob es Frau Utter gelungen ist, die Bremser, die in der Hessentagsdebatte „mitwirken“ durften, wachzurütteln, wird sich zeigen.
Heinz Lind,
Bad Vilbel
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