Mit einem Jugendcafé will die Stadt wieder mehr Jugendliche ins Jugend- und Kulturzentrum (JuKuz) an der Brunnenstraße ziehen.
Karben. Zu einem ersten Treffen, bei dem Ideen und Anregungen von Jugendlichen zu einem Konzept zusammengefügt werden sollten, hatten am vergangenen Dienstag Angelika Möller und Michael Langenbach vom städtischen Jugend-Arbeitskreis Jugendliche ins JuKuz eingeladen. Und tatsächlich kamen dabei auch die ersten Ideen auf den Tisch.
Beispielsweise von der 13-jährigen Jamina: „Ich fände es toll, wenn einmal im Monat die Mädchen auf einer Art Laufsteg ihre Kleider vorführen könnten.“ Oder vom achtjährigen Naib: „Ich möchte gern hinter dem JuKuz auf der Wiese kleine Fußballturniere durchführen lassen. Jeweils mit Mannschaften mit drei bis fünf Spielern“. Zurzeit würden erst einmal Anregungen gesammelt, erklärte die Jugendbetreuerin Angelika Möller das momentane Stadium der Vorbereitungsarbeiten.
Ziel sei es, den Raum, der bisher als offener Bereich bezeichnet wurde und hauptsächlich Treffpunkt von festen Cliquen war, wieder mehr für die breite Mehrheit der Jugendlichen zu öffnen. „Wir haben ähnliche Treffpunkte in anderen Ortsteilen wie in Rendel oder Roggau und möchten so etwas auch für das Jukuz starten“, nannte Michael Langenbach seine Vorstellungen.
Theater und Musik
Dreh- und Angelpunkt soll das Jugendcafé werden, in dem sich die Jugendlichen zwischen 12 und 16 Jahren treffen oder verabreden könnten. Hier könnten sie in einer gemütlichen Sitzrunde chillen, gemeinsam Musik hören oder auch an angebotenen Projekten teilnehmen. Das kann, wie die 13-jährige Jamina vorschlug, ein „Karben sucht sein Top-Model“- Wettbewerb sein, bei dem Jugendliche ihre persönlichen Kleidungsstücke vorführen können oder auch ein Theater- oder Musikprojekt.
„Sowohl über das Angebot als auch über ihre Teilnahme können die Jugendlichen dann selbst bestimmen“, unterstrich Langenbach die Freiheiten der Jugendlichen. Trotzdem werde in den Öffnungszeiten, geplant ist von 15 bis 20 Uhr mehrmals die Woche, stets eine Studentin oder ein Student als „Aufpasser“ ein Auge auf die Jugendlichen werfen.
Gestartet werden soll das Jugendcafé nach den Sommerferien. Bis dahin soll es noch mehrere Treffen geben. (jwn)