Am Ostersamstag ist es wieder soweit: Christuskirche und Gewerbering laden Kinder zum Ostereiersuchen ein – diesmal allerdings in den Burgpark.
Bad Vilbel. „Die Kinder würden sehr gerne in der Baustelle der Neuen Mitte nach Ostereiern suchen, aber das wäre nicht richtig gut“, erklärt Pfarrer Klaus Neumeier den Grund der Verlegung. Ansonsten aber soll sich an der seit sechs Jahren angebotenen Aktion nichts ändern.
Auch diesmal sind Kinder im Alter von einem bis zehn Jahren eingeladen, sich auf die Suche nach Ostereiern zu begeben. Versteckt werden 1500 echte Hühnereier vom Karbener Margarethenhof und 420 nummerierte Plastikeier. Dafür kann jedes Kind einen Geschenkgutschein von Innenstadt-Geschäften einlösen.
500 Kinder suchen
Es gibt kleine Präsente im Wert von drei bis fünf Euro, erläutert Steffen Kreiling vom Gewerbering. Dass die eingetauschten Gutscheine den Ladenbesitzern viel zusätzlichen Umsatz bringen könnten, glaubt er nicht. Das sei auch nicht Sinn der Aktion. Vielmehr sollen die Familien zusammen in die Innenstadt gehen und dort „zu einer Belebung beitragen“.
Diesmal läuft die Suche im Burgpark zwischen FFH, der Mulde und der Wasserburg. Dort werden drei Bereiche abgesteckt, damit jede Altersgruppe faire Chancen hat. In diesem Zusammmenhang betont Neumeier: „Das ist eine Aktion für die Kinder – und nicht für übereifrige Eltern“.
In den vergangenen Jahren war die Suche im Park vor dem Kurhaus sehr gut besucht, es kamen 400 bis 500 Kinder nebst Eltern, erinnert sich Neumeier. Vor der Suche gibt es noch ein kleines Bühnenprogramm, bei dem in einem kindgerechten Sketch die Frage beantwortet werden soll, warum die Ostereier bunt sind, ergänzt Gemeindereferentin Martina Radgen. Die Ostereiersuche sei ein Gewinn für alle Beteiligten, erläutert Kreiling: Die Ladenbesitzer sponserten die Gewinne, Ehrenamtliche der Kirche sorgen für den geregelten Ablauf. Darunter sind auch acht Konfirmanden, die eine „Schnuppermitarbeit“ in der Gemeinde machen und an diesem Vormittag erfahren, wie man eine Veranstaltung organisiert.
Pünktlich erscheinen
Zwei Dinge sollten dabei beachtet werden, merkt Neumeier an: nicht nur der neue Veranstaltungsort, sondern auch das pünktliche Erscheinen: „In einer halben Stunde ist alles vorbei!“ Die Ostereiersuche selbst hätten die Kinder in zwei Minuten geschafft. Für das Zeitungsfoto hat sich die sechsjährige Julia neben den acht Jahre alten Hasen der Familie Neumeier gesetzt. Auch sie hatte Hasenohren auf, denn als Mitglied des Spatzenchores der evangelischen Christuskirche übte sie gerade ein letztes Mal für das Ostermusical „Rolfs Hasengeschichte: Ich bin stark“ des Liedermachers Rolf Zuckowski. Es geht darin um einen kleinen Hasen, der sich so krank fühlt, dass er nur noch schlafen möchte. Da holt die Hasenmutter das Buch vom Großvater hervor, aus dem er früher zur Osterzeit immer vorgelesen und vorgesungen hat.