Geschafft! Trotz der abschließenden 1:3 (16:25, 25:21, 19:25, 21:25)-Heimniederlage gegen die VG Eschwege, die sich damit noch vom Abstiegsplatz in die Relegation zur Landesliga rettete, wurden die
Volleyballerinnen des SSC Bad Vilbel Vizemeister in der Oberliga Hessen. Dank der Niederlagen der Mitkonkurrenten steigt der SSC in die Regionalliga auf.
Bad Vilbel. Für beide Mannschaften ging es um alles oder nichts: Direktaufstieg in die Regionalliga bzw. Klassenerhalt in der Oberliga.
Der erste Aufschlag, ein Ass von Viola Krickau, deutete an, dass die SSC-“Tulpen“ ein Feuerwerk abbrennen wollten. Schnell war eine Führung herausgespielt, die bis Mitte des Satzes (13:13) hielt. Dann zeigte Eschwege, weshalb man in die Oberliga gehört: die Abwehr stand und im Angriff wechselte man geschickt zwischen kurzen Bällen und Angriffen. Am Ende hieß es 16:25 gegen den SSC!
Der Satzrückstand schien vergessen, als Eva Woköck am Aufschlag einen ausgeglichenen zweiten Satz mit mehreren Assen in Folge zu einem „Tulpen-Satz“ machte: vom 16:14 ging es zum 21:14 für den SSC. Die nun eingewechselte Pia Nau konnte sich im Zuspiel auf ihre Angreiferinnen verlassen. Vor allem Yvonne Thiel brachte mit harten Aufsteiger-Angriffen die Halle wiederholt zum Beben. Der Block um Rebekka Engelke griff nun beherzter zu und auch die Annahme kam nun stabil zu den Zuspielerinnen. 25:21 bzw. 1:1 – die Wende schien geschafft.
Der dritte Satz brachte jedoch sofort das Wechselbad der Gefühle zurück, Eschwege ging schnell über 3:1, 8:6 mit 14:9 in Führung. Auch eine Auszeit half nichts und der dritte Satz ging an die Gäste.
Im vierten Satz wogte das Spiel hin und her. Die Tulpen bekam die VGE einfach nicht unter Kontrolle. Nach Satz- und Spielverlust schien der Traum vom Aufstieg ausgeträumt. Dann kamen jedoch die Nachrichten, dass die Verfolgerinn von Eintracht Frankfurt als auch von der HTG Bad Homburg ihre Spiele verloren hatten. (hir)