Okärber im Arbeitskreis Erlebnispunkte informieren am Samstagmorgen im Stadtteil über Gestaltungsmöglichkeiten im Bewegungspark.
Karben. Hochbetrieb am frühen Samstagmorgen zwischen Bäckerei und Apotheke in Okarbens Ortskern. Hier haben sich die sechs Okärber Aribert Groll, Michaela Gangel von der SKG, Andreas Gangel und Sebastian Wollny für den TVO, Sozialdemokrat Heinz Jörg und Ortsbeiratsmitglied Raif Toma (CDU) mit einem Informationsstand postiert. Sie suchen das Gespräch mit den Nachbarn. Alle sechs sind für Okarben im Arbeitskreis Erlebnispunkte mit eingebunden.
Im Zuge der geplanten Niddarenaturierung sollen Erlebnis- und Freizeitpunkte an der Nidda und im Regionalpark Niddaroute errichtet werden. Für Okarben ist ein großes städtisches Areal gegenüber dem Obst- und Gartenbauverein für einen Bewegungspark vorgesehen.
„Gut 6000 Quadratmeter stehen dafür zur Verfügung“, sagt Aribert Groll vom Arbeitskreis. Wie dieses Gelände ausgestaltet werden soll, dafür warben die sechs Okärber bei ihren Mitbürgern. Eine Möglichkeit wäre eine so genannte „Fun-Box“, ein umzäuntes Gelände, dessen Spielfeld groß genug wäre, darin Basketball, Handball oder Fußball zu spielen. Eine weitere Fläche soll entstehen, die im Sommer für Roller-Skates und im Winter, mit Wasser geflutet, als Eisfläche zum Schlittschuhlaufen genutzt werden kann. Sebastian Wollny und Andreas Gangel werben für ein weiteres Basketballfeld mit Kunststoffbelag, das auch turnierfähig ist. „Der TVO ist seit über 40 Jahren eine Hochburg des Basketballs in der Wetterau, bei uns spielen gut 120 Mitglieder, die Jüngsten ab zirka 10 Jahren“, erzählt Gangel. Angesichts der knappen Hallenkapazitäten und der Trainingspause durch die Hallenschließungen in den Ferien seien die Plätze ein großer Wunsch der Basketballer.
Einen anderen Aspekt rückt Aribert Groll in den Vordergrund. Mit dem Bewegungspark sollen Jugendliche Freizeitmöglichkeiten erhalten. „Wir haben sieben Spielplätze für die Kleinsten im Ort, aber keine Anlaufstelle für die Jugendlichen“, so Groll. Auf einem weiteren Feld könnten sechs bis acht Bewegungsgeräte aufgebaut werden, die für Senioren entwickelt wurden, aber von allen genutzt werden können. Auch Ruhezonen und Grünflächen sollen entstehen, und an einem Ende, abgetrennt, Stellplätze für bis zu sechs Wohnmobile. Diese Vorstellung formuliert Aribert Groll als Anregung aus dem Arbeitskreis heraus. Das Echo ist positiv. Michaela Gangel hat nach zwei Stunden schon viele direkt ausgefüllte Bögen eingesammelt, und Raif Toma muss noch einmal neue Fragebögen nachholen. „Ein, zwei Okärber waren skeptisch wegen der Kosten“, bemerkt Andreas Gangel, aber der Park könne wohl zu zwei Dritteln über Stiftungsgelder im Zuge der Niddarenaturierung abgedeckt werden, erklärt er. „Uns ist es wichtig, die Bürger direkt anzusprechen und mit einzubeziehen“, erklärt Groll die Aktion in Okarben, denn „nur wenn der Bürger einen Bezug zum Bewegungspark hat, eben weil er mitgewirkt hat, geht er auch hin und nutzt die Anlage.“
Die Fragebogenaktion zu den Erlebnispunkten läuft noch bis zum 1. April. Der Fragebogen ist auf der Homepage der Stadt Karben zu finden unter www.karben.de. Er ist abzugeben am Empfang des Bürgerzentrums oder kann per E-Mail geschickt werden an info@karben.de.