Für die Mitarbeiter des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) in Mittelhessen und Karben stehen schwere Zeiten ins Haus: Der Regionalverband muss sparen, dafür das Personal reduzieren.
Karben. Immerhin ist eines klar: Zum großen Kahlschlag wird es beim Arbeiter-Samariter-Bund in Mittelhessen wohl nicht kommen. „Es soll keine betriebsbedingten Kündigungen geben“, sagt ASB-Landesgeschäftsführer Jörg Gonnermann. Er führt den Regionalverband interimsweise, weil dessen Geschäftsführer Holger Weiß seit November krankgemeldet ist.
Eine Finanzierungslücke von einer Million Euro hatte sich aufgetan, der Landesverband musste einspringen. Nun muss der Landesverband nochmals 450 000 Euro für dieses Jahr nachschießen.
Seit November hat ein Sanierungsbeirat ein Konzept ausgearbeitet, wie der Regionalverband wieder in die schwarzen Zahlen kommen kann. Dieses Konzept segnete der Landesverband nun ab. Es soll erst innerhalb des Führungspersonals besprochen und dann den Mitarbeitern bei einer Betriebsversammlung vorgestellt werden, kündigt Gonnermann an.
Für die Finanzlücke könne kein einzelner Leistungsbereich allein verantwortlich gemacht werden, habe der Sanierungsbeirat herausgefunden. Probleme gibt es überall. „Die Leistungen müssen effizienter erbracht, die Erlöse gesteigert und das Kostenbewusstsein bei allen Mitarbeitern geschärft werden“, erläutert der Landesgeschäftsführer. Um das Jahresergebnis um eine Million Euro zu verbessern, „müssen viele Rädchen gedreht werden“. Wird das unterm Strich zu Personalabbau führen? „Dem kann man sich nicht verschließen“, räumt der Landesgeschäftsführer ein. Doch wolle der ASB versuchen, Reduzierungen über die natürliche Fluktuation zu erreichen, etwa indem frei werdende Stellen nicht wiederbesetzt werden. (den)