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Spielen statt Bolzen – C-Juniorinnen der KSG Groß-Karben erzielen schon erste Achtungserfolge

Mario Sarroca und Daniel Fischer trainieren mit den C-Juniorinnen der KSG 1920 Groß-Karbendie einzige Mädchenmannschaft in Karben.

Karben. Der Sport mit dem runden Leder macht Katharina Gräf viel Spaß. Sie selbst spielt in der Abwehr. Sie ist kopfballstark und kann den Ball gut abschirmen. Wenn sie nicht auf dem Sportplatz am Park in Groß-Karben trainiert, drückt sie ihrem Lieblingsverein, der Eintracht, die Daumen. Turniere haben die Mädels bisher bestritten und Freundschaftsspiele. Für die Rückrunde steigen die Fußballerinnen in die Gruppenrunde ein. „Es erfolgt jedoch noch keine Wertung, da die Hinspiele fehlen“, erklärt der 29-jährige Fischer, der auch die G-Jugend trainiert.

Zu den ersten Trainingseinheiten im April vorigen Jahres kamen fünf Mädchen. Heute sind es 14. Daniel Fischer ist zufrieden: Die Mädchen haben in den wenigen Monaten bereits große Fortschritte gemacht, lobt er. „Doch“, da macht sich Fischer keine Illusion, „die nächsten eineinhalb Jahre werden schwer.“ Erst danach wird eine Orientierung in höhere Spielklassen möglich sein.

Spielführerin Michelle Scholz spielt Fußball seit ihrem sechsten Lebensjahr – zunächst bei den Bambinis, dann in der G-Jugend der KSG. „Da gab es öfter mal blaue Flecken“, erinnert sich die Zwölfjährige. Jetzt ist sie glücklich, in einer Mädchenmannschaft spielen zu können.

Larissa Reichert kickte öfter auf dem Bolzplatz, bis Trainer Fischer sie ansprach. Die 14-Jährige steht im Tor. Zum Training montags und mittwochs von 17.30 bis 19 Uhr fährt sie im Sommer mit dem Rad. Im Winter übernehmen ihre Eltern den Fahrdienst.

Aleyna Güler mag es vor allem, über den Platz zu rennen. Die Zwölfjährige möchte einmal Berufsfußballerin werden. Ihre Eltern unterstützten ihre große Leidenschaft, berichtet sie.